"Das ist ein Experiment. Wir haben da null Routine, weil das Format ganz neu ist", sagt Benjamin Künzel, seit 2005 als Musiktheaterdramaturg und Regisseur am Theater Ulm. Das neue Format ist die "Theatersprechstunde" und zum ersten Stelldichein im Café Kokoschinski in Ulm hat sich ein gutes Dutzend Menschen eingefunden. "Wie machen wir das jetzt? Ist das wie in der Sprechstunde beim Arzt – und man wird aufgerufen?", fragt eine Besucherin. Künzel lacht. "Sie dürfen mich alles fragen", sagt er. Und so ist es dann auch. Die erste Frage, die ihm gestellt wird, ist von der angedachten Arbeitszeitverordnung angestoßen: Zurück zur Stechuhr? Auch im Theater? Undenkbar, so Künzel.
Ulm