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Ulm/Vöhringen: Wieland baut neues Recyclingzentrum für 80 Millionen Euro: Neue Jobs entstehen

Ulm/Vöhringen

Wieland baut neues Recyclingzentrum für 80 Millionen Euro: Neue Jobs entstehen

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    Blick auf das Werk in Vöhringen: Das Recyclingzentrum untermauert Wielands Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft.
    Blick auf das Werk in Vöhringen: Das Recyclingzentrum untermauert Wielands Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft. Foto: Wieland

    Wieland investiert in großem Stil. Die Erweiterung der jährlichen Recyclingkapazität um rund 80 Kilotonnen (eine Kilotonne (kt) sind umgerechnet 1000 Tonnen) sei ein wichtiger nächster Schritt in der Strategie des Unternehmens, seine Recyclingkapazitäten global auszubauen.

    Mit der für Anfang 2025 geplanten Inbetriebnahme wird die Recyclingquote von Wieland weltweit durchschnittlich 80 Prozent erreichen. Durch den Einsatz modernster Technologie und die Elektrifizierung von Prozessschritten, die üblicherweise mit Gas betrieben werden, könne Wieland den CO2-Fußabdruck seiner Produkte weiter erheblich reduzieren. Folglich werden Kunden von Produkten mit dem höchsten Anteil an recyceltem Material und dem niedrigsten CO2-Fußabdruck ("Scope 1, 2 und 3") in der Branche profitieren können.

    Das sagt Wieland-Chef Mayr zur Investition in Vöhringen

    "Die neue Anlage steht für den nächsten wichtigen Meilenstein auf unserer globalen Nachhaltigkeitsagenda und bringt uns unseren ehrgeizigen Zielen in den Bereichen Dekarbonisierung und der Schaffung einer effektiven Kreislaufwirtschaft näher", sagt Erwin Mayr, Vorstandsvorsitzender von Wieland. Zudem entstehen laut Mayr durch die neue Recyclinganlage weitere zukunftsweisende Arbeitsplätze für Vöhringen, was die Bedeutung des weltweit größten Produktionsstandortes mit mehr als 2000 Mitarbeitern unterstreiche. Durch das Recyclingzentrum entstehen rund 35 zusätzliche "zukunftsorientierte" Arbeitsplätze in Vöhringen.

    Im Juni 2022 setzte Wieland den ersten Spatenstich für eine Kupferrecyclinganlage in Shelbyville, Kentucky (USA), die Ende 2023 in Betrieb genommen werden soll.

    Wieland gründete neues Unternehmen

    Auch in Sachen Innovation und Elektromobilität tut sich etwas bei Wieland: Jüngst gründete Wieland die "Wieland and Munich Electrification GmbH", welche aus einer mehrjährigen Partnerschaft zwischen der Wieland-Werke AG und der Munich Electrification GmbH entstanden ist.

    Die beiden Unternehmen vereinen laut einer Mitteilung damit ihre Kompetenzen im Bereich der Shunt Präzisionswiderstände für unterschiedlichste Batteriemanagementsysteme in Anwendungen im Bereich der Elektromobilität unter der Marke "QULECTRA". "Die Kombination aus Werkstoff- und Elektronik-Know-how ermöglicht es uns, das Joint Venture erfolgreich im Bereich der Batteriesensoren zu positionieren, um damit zukünftig noch stärker am Megatrend E-Mobilität zu partizipieren", erklärt Roman Vorndran, President der Business Unit Engineered Products der Wieland Gruppe.

    Diese "Shunt-basierte Präzisionswiderstände" kommen in zahlreichen Automobil-, Industrie- aber auch Privatanwendungen für die Strom- und Spannungsüberwachung in Energiesystemen zum Einsatz. Diese Stromsensoren mit höchsten Sicherheitsanforderungen, sollen wegweisend für eine nachhaltige Zukunft sein – insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Vernetzung, sowie der Elektrifizierung des Verkehrs und Transportwesens. (AZ)

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