Dutzende Kinder warten am Samstagvormittag geduldig vor dem Ulmer Tiergarten. Sie warten auf Moderator Willi Weitzel, der in Ulm seinen neuen Kinofilm "Willi und die Wunderkröte" vorstellt und im Tiergarten Fragen beantwortet, für Selfies posiert und Autogramme verteilt.
Im Tiergarten im gibt es eine Führung durch den Donautunnel
Es sind fast auf den Tag genau 20 Jahre vergangen, seit die erste Folge "Willi wills wissen" im Fernsehen lief. Doch das Interesse der kleinen Fans ist ungebrochen. Vor der Preview des neuen Film im Xinedome ist eine kleine Führung mit Tiergartenleiterin Stefanie Kießling durch den Donautunnel geplant. Doch mit so vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde es darin ganz schön eng.
Spannender als Welse und Karpfen fanden die Kinder wohl ohnehin Promigast Willi Weitzel. Draußen im Ulmer Tiergarten umringen sie den Moderator und wollen unter anderem wissen, wie alt er eigentlich ist (fast 50), ob er seinen Willi-Block dabei hat (leider nicht) oder ob er wirklich mit dem Flugzeug abgestürzt ist (zum Glück nicht, das war nur eine Filmszene).
Auch Annalena, Emely und Jasper, alle drei sechs Jahre alt, fanden es toll, Willi mal live und nicht am Bildschirm zu sehen oder auf CD zu hören. Die Folge mit der Polizei hätten sie erst neulich angehört, berichtet Annalena.
"Willi und die Wunderkröte" ab 12. Mai im Kino
Knapp 180 "Willi wills wissen"-Folgen wurden zwischen 2002 und 2010 gedreht, 2009 gab es mit "Willi und die Wunder dieser Welt" den ersten Kinofilm, mit "Willi und die Wunderkröte" läuft am 12. Mai der nächste Film im Kino an. Eine Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm. Worum es geht? Willi Weitzel erklärt: "Ich helfe einer 11-Jährigen dabei, Argumente für die Erhaltung des Dorfteichs zu finden." Dazu begibt er sich im Film auf eine Forschungsreise rund um den Erdball.
Die Handlung dreht sich um bedrohte Amphibien und Artensterben. Trotzdem lässt er den die Kinobesucher positiv gestimmt zurück, sagt Weitzel. Er will nicht belehrend und von oben herab mit seinem kindlichen Publikum sprechen. Wer das Kino verlässt, soll es motiviert tun, mit dem Gefühl, dass man es gemeinsam schaffen kann, Umweltprobleme zu lösen, wünscht sich der Moderator, der selbst Vater von drei Töchtern ist.
Kröten, die ja gemeinhin nicht den besten Ruf haben, sind besondere Tiere, findet Willi Weitzel, nachdem er sich nun intensiver mit den Amphibien befasst hat: "Jeder Mensch, der schon einmal einer Kröte in die Augen geschaut hat, kriegt ein ganz warmes Herz."