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Ulm: Umbau beginnt: Am Hauptbahnhof werden demnächst Container aufgestellt

Ulm

Umbau beginnt: Am Hauptbahnhof werden demnächst Container aufgestellt

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    Am Ulmer Hauptbahnhof beginnen die Vorbereitungen für den Umbau des Empfangsgebäudes.
    Am Ulmer Hauptbahnhof beginnen die Vorbereitungen für den Umbau des Empfangsgebäudes. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Am Ulmer Hauptbahnhof beginnen die Vorbereitungen für den Umbau des Empfangsgebäudes. Die Bahn stellt ab April auf dem Bahnhofsvorplatz Container für das DB-Reisezentrum und den Informationsschalter auf. Weitere Angebote für Reisende sollen im Laufe des Jahres folgen. Geplant sei ein Angebot für Backwaren, Presse und Tabakwaren. "Ansonsten schließen die Geschäfte beziehungsweise die Gastronomie. Letzter Geschäftstag im Empfangsgebäude ist voraussichtlich Ende Mai 2024", so eine Bahnsprecherin. Ab Juni beginnt die DB mit Rückbauarbeiten innerhalb des Gebäudes. Der Durchgang für Reisende bleibt weiter möglich.

    Wie der Ulmer Hauptbahnhof ab Herbst 2024 umgebaut wird

    Ab Anfang Oktober wird die Haupthalle des Gebäudes für die Bauarbeiten geschlossen. Es seien weiterhin mehrere Zugangsmöglichkeiten zu den Gleisen vorgesehen, heißt es in der Pressemitteilung der Bahn. Zur neuen Wegeführung am Bahnhof werde die DB rechtzeitig informieren. Der modernisierte Bahnhof stehe den Reisenden nach Abschluss der Arbeiten voraussichtlich zu Beginn des Jahres 2027 wieder vollständig zur Verfügung.

    Die DB schafft in der Empfangshalle mehr Platz und erneuert den Boden sowie die Treppe zur Unterführung. Zwei Rolltreppen sollen für mehr Komfort sorgen. "Durch einen umfassenden Umbau der Seitenhalle entsteht ein neuer, attraktiver Aufenthaltsort mit Handels- und Gastronomieangebot", schreibt die Bahn. Auch von außen erhalte das Gebäude eine Frischekur. Gleichzeitig bringe die Bahn die Energie- und Heizungstechnik auf den neuesten Stand. Nach aktueller Kostenschätzung wird die DB insgesamt über 30 Millionen Euro in die Modernisierung investieren.

    Ulms OB Martin Ansbacher hätte einen Neubau für besser gehalten

    "Baustellen erfreuen sich keiner großen Beliebtheit, aber auf diese Baustelle warten wir seit Jahren", erklärte Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD). "Gut, dass es nun im April mit vorbereitenden Arbeiten losgeht – und ab Oktober hoffentlich durchgestartet wird. Mehr als 40.000 Reisende nutzen den Ulmer Hauptbahnhof jeden Tag, und es werden künftig noch mehr werden. Der jetzige Zustand ist nicht angemessen."

    Zu den geplanten Umbaukosten von 30 Millionen Euro meinte der OB: "Das ist kein Pappenstiel – und zweifellos werden mit diesen sinnvollen und dringend erforderlichen Sanierungsmaßnahmen die gestalterischen Mängel der Empfangshalle behoben." Er verhehlte allerdings nicht, dass auch er einen Neubau für besser gehalten hätte: "Die Nachteile der viel zu schmalen Personenunterführung bleiben bestehen, was aus unserer Sicht bei steigenden Fahrgastzahlen langfristig zu einem echten Problem werden könnte." (AZ, mru)

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