Ulm: Ulmer Zelt: Furiose Fusionen aus Disco, Blechbeat und Jazzrock

Plus Herbert Pixners "Italo Connection" heizt im gesteckt vollen Zelt ein - alle Erwartungen werden übertroffen.

VonFlorian Arnold

Das Ulmer Zelt rammelvoll, selbst der Biergarten hat kaum noch freie Plätze. Die Luft im Zelt kocht und auf der Bühne die „glorreichen Sieben“ eines sehr erfolgreich wiederbelebten Italo-Funk, wie man ihn schöner und ansteckender nicht mehr gehört hat seit den 70ern: Wenn Herbert Pixner und seine "Italo Connection" auf der Bühne stehen, ist eine unvergessliche Mixtur aus Bossa, Jazzrock und Rimini-Disco mit Einschlägen von Soul und tirolischer Blasmusik angesagt. 

Und das macht Laune vom ersten Ton an. Mario Punzi (Schlagzeug), Manuel Randi (Gitarre), Alex Trebo (Keyboards), Martin Resch (Saxofon), Marco Stagni (Bass) und Max Castlunger (Perkussionen) sowie Frontmann Herbert Pixner, der im Laufe des Abends neben seinem Hauptinstrument, dem Akkordeon, auch Trompete, Klarinette, Saxofon(e) und Congas spielt. Musikalisch ist das ein reines Vergnügen. Man sollte nur nie glauben, man wisse, was als nächstes kommt. Wenn Pixner etwa eine Nummer im „Barock-Stil“ ansagt, geht bei allen, die Pixner und Band noch nicht kennen, ein Seufzen herum: Echt jetzt? Barock? 

Neu-Ulm