Haben sich die Ulmer Spatzen der "Letzten Generation" angeschlossen? Das fragen die Klimaschützer in einer Mitteilung zu ihrer eigenen Aktion.
Am frühen Freitagmorgen wurden zahlreiche Statuen, darunter einige Spatzen, in der Ulmer Innenstadt in leuchtenden orangefarbenen Warnwesten aufgefunden. An ihnen hingen Schilder mit Aufschriften wie „Uns fliegt die Zeit davon“ und „Id schwätza, macha - Klimaschutz jetzt“.
Mit der Aktion möchten Aktive der "Letzten Generation" die Dringlichkeit des Klimaschutzes verdeutlichen. „Der Ulmer Spatz hat schon beim Münsterbau den Ulmer*innen die entscheidende Idee gegeben - und deswegen ist er auch heute um das Wohl der Menschen in Ulm besorgt. Der Ulmer Spatz fordert: Weg von Fossil, hin zu gerecht!“, erklärt eine anonyme Aktivistin, die an der Aktion beteiligt war.
Die Aktion soll auch auf den nächsten Vortrag der letzten Generation hinweisen. Treffpunkt ist am Mittwoch, 17. Januar, um 19 Uhr vor der Stadtbibliothek Ulm
Erwartungen der Ulmer "Letzten Generation" an den künftigen OB Martin Ansbacher
Den Hintergrund erklären die Klimaschützer so: Der Ulmer Spatz stehe für die Geschichte einer schützenswerten und traditionsreichen Stadt. Als solche stehe die Stadt Ulm in der Verantwortung, im Angesicht einer eskalierenden Klimakatastrophe den Klimanotstand auszurufen und Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Insbesondere sind nun die Erwartungen an den neuen Oberbürgermeister Martin Ansbacher seitens der Klimaschützer sehr hoch. Klimaschutzmaßnahmen, mit welchen er Wahlkampf gemacht hat, waren beispielsweise die Ulmer Innenstadt von Autos zu befreien, der ticketfreie Samstag, Verkehrsplanung zugunsten des Radverkehrs und Förderung der Solarenergie. (AZ)