Selten verlässt das Publikum das Podium des Theaters Ulm so still und so langsam. Die von Jannik Graf inszenierte Premiere von Anne Leppers vor zehn Jahren uraufgeführtem Schauspiel „Seymour“ ist eine niederschmetternde Dystopie – und zugleich eine eindringliche psychologische Warnung davor, was Vereinzelung des Menschen (und geschehe sie auch mitten in einer Gruppe) in autoritären Systemen möglich macht.
Ulm