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Ulm: Teure Immobilien: In Ulm steigen die Preise für Häuser und Wohnungen weiter

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Teure Immobilien: In Ulm steigen die Preise für Häuser und Wohnungen weiter

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    Wohnen in Ulm ist gefragt.  Der Bedeutungsgewinn der eigenen vier Wände in der Pandemie und die wachsenden Bedürfnisse treiben die Dynamik zusätzlich an.
    Wohnen in Ulm ist gefragt. Der Bedeutungsgewinn der eigenen vier Wände in der Pandemie und die wachsenden Bedürfnisse treiben die Dynamik zusätzlich an. Foto: Alexander Kaya

    Der Ulmer Wohnimmobilienmarkt befindet sich weiter im Aufwind. Die Universitätsstadt verbindet historische Architektur mit moderner Urbanität. Die Attraktivität Ulms sorge demnach für eine wachsende Nachfrage nach Wohnimmobilien, was besonders in begehrten Lagen für steigende Durchschnittspreise sorgt.

    Mit insgesamt 720 Transaktionen in 2020 wurde ein Zuwachs, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Verkäufe als auch im Gesamtumsatz, verzeichnet: So wurden in Summe 256,44 Millionen Euro im Ulmer Stadtgebiet erzielt.

    Dahler & Company sieht Plus in vielen Bereichen

    Allein im Segment der Eigentumswohnungen konnte ein Umsatzplus von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2019) erreicht werden. Der Immobilienmakler Dahler & Company wertete die Daten des Gutachterausschusses Ulm für das Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr aus und betrachtete dabei ebenfalls die Entwicklungen der durchschnittlichen und maximalen Quadratmeterpreise. Für Eigentumswohnungen lag der Kaufpreis in 2020 im Schnitt bei 324.000 Euro, für Einfamilienhäuser bei 622.000 Euro.

    In Ulm werden Immobilien immer teurer

    „Die aktuellen Marktdaten zeigen die Relevanz Ulms als attraktiven Wohnstandort mit einer hohen Lebensqualität, der viele Interessentinnen und Interessenten anzieht. Der Bedeutungsgewinn der eigenen vier Wände, der Wunsch nach Erweiterung und die wachsenden Bedürfnisse treiben die Dynamik zusätzlich an“, wird Erhard Sepp, Lizenzpartner in Ulm von Dahler & Company zitiert. Zugleich sehe das Unternehmen einen deutlichen Anstieg der Kaufpreise, der ein gewisses Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage widerspiegele. Im Segment der Eigentumswohnungen werden demnach zunehmend Flächen mit mehr Zimmern ab 90 Quadratmetern angefragt, um den wandelnden Bedürfnissen des Alltags, sei es durch ein eigenes Büro oder eine größere Küche, gerecht werden zu können.

    Zugleich spielt der eigene Freiraum bei der Wahl eines neuen Zuhauses eine immer größere Rolle: Der Balkon, die Terrasse oder im Bereich der Einfamilienhäuser der Garten sind immer mehr ein "Must Have". In der Folge geht Sepp davon aus, dass die Preisentwicklung vor allem in den begehrten zentralen Lagen weiter steigen wird. Zudem sei zu erwarten, dass auch die "peripheren", also die weiter vom Ulmer Münster entfernten Stadtteile, es vermehrt auf die Agenda der Suchenden schaffen. Für Neu-Ulm liefert der Immobilienreport keine Daten, erfahrungsgemäß ist die Lage im bayerischen Teil der Doppelstadt nicht wesentlich anders.

    Die Fakten des Immobilienreports im Überblick:

    • 643 Eigentumswohnungen wechselten in 2020 den Besitzer – damit 18 Prozent mehr im Vergleich zu 2019.
    • Insgesamt erreichte das Transaktionsvolumen ein Ergebnis von 208,54 Millionen Euro im Segment der Eigentumswohnungen. Ein Plus von 43 Prozent.
    • Der höchste angegebene Quadratmeterpreis lag bei 5980 Euro.
    • Mit insgesamt 77 verkauften Einfamilienhäusern in 2020 wurde eine Steigerung der Kauffälle um 20 % erreicht.
    • 29 Prozent (im Vergleich zu 2019) betrug das Umsatzplus für Einfamilienhäuser – dieser lag bei 47,9 Millionen Euro. (AZ)
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