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Ulm
23.06.2024

Sie sind seit 25 Jahren eine echte Stütze bei Notfällen

Unter anderem mit einem Blaulichtgottesdienst wurden 25 Jahre Notfallseelsorge in Ulm und im Alb-Donau-Kreis gefeiert.
Foto: Thomas Heckmann

Die Notfallseelsorge Ulm/Alb-Donau-Kreis besteht seit einem Vierteljahrhundert und feiert das mit einer großen Tagung und einem Blaulichtgottesdienst in Ulm.

Ein Landesfachtag und ein Blaulichtgottesdienst waren am Samstag die sichtbaren Zeichen für das 25-jährige Jubiläum der Notfallseelsorge Ulm/Alb-Donau-Kreis. Auf dem Ulmer Wochenmarkt fielen sie auf, die Grüppchen aus Einsatzkräften mit lilafarbenen Jacken und dem Schriftzug „Notfallseelsorge“. Vereinzelt fragten Passanten, was denn passiert sei, doch alle Notfallseelsorger waren auf dem Weg in das Ulmer Stadthaus, um sich beim Landesfachtag fortzubilden. Über 230 Teilnehmende kamen aus allen Teilen Baden-Württembergs und den angrenzenden Bundesländern zur Tagung.

Die gesellschaftliche Ordnung raucht offenbar Sündenböcke

Breiten Raum nahm im Stadthaus die Talkrunde ein, die unter dem Thema „Facetten der Schuld“ stand. Professorin Manuela Dudek, die ärztliche Direktorin der Klinik für Forensische Psychiatrie in Günzburg, erklärte den Zuhörern, dass Schuldgefühle buchstäblich lähmen können, ohne dass es eine körperliche Ursache für diese Lähmungen gibt. Ulms Leitender Oberstaatsanwalt Christof Lehr gab ebenfalls Einblicke in seine tägliche Arbeit, bei der die Ermittlungsergebnisse zu jährlich 500 Todesfällen über seinen Schreibtisch wandern. So gibt es bei ihm auch Menschen, die eine Strafe bekommen wollen, um Verantwortung zu übernehmen und so einen Teil ihrer empfundenen Schuld hinweggenommen bekommen. Doch Lehr stellte auch eine wichtige Frage in den Raum: „Was wäre es für eine Gesellschaft, wenn wir keine Schuld empfinden würden?“ Kirchenrat Jörg Schneider aus dem Stuttgarter Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche lieferte eine Antwort für die Frage, warum die Gesellschaft so rasch mit Schuldzuschreibungen ist: „Es werden schnell Menschen zu Sündenböcken gemacht, damit die Ordnung wiederhergestellt ist.“

Im Notfall hilft Zivilcourage gegen filmende Gaffer

In zahlreichen Workshops und Vorträgen wurden viele Aspekte in der ehrenamtlichen Arbeit der Notfallseelsorger und der Zusammenarbeit mit anderen Helfern an Notfallorten beleuchtet. Der Psychologe und Kriminologe Florian Stock beschäftigte sich mit der Psyche der Gaffer. Er sieht ein ganz natürliches Verhalten, wenn man an einer Unfallstelle hinsieht. In der Vorzeit mussten die Menschen Gefahren einschätzen, die ihnen durch wilde Tiere drohten und so schauen Menschen auch heute noch hin. Falsch sei es jedoch, wenn man dann auch noch das Mobiltelefon zückt und die Situation filmt. Hier empfiehlt er die Zivilcourage, die Gaffer anzusprechen und auf ihr fehlgesteuertes Verhalten hinzuweisen.

Optischer Höhepunkt der Zusammenarbeit der Notfallseelsorge mit allen anderen Hilfsorganisationen war ein gemeinsames Foto vor dem Ulmer Münster. Rund 30 Einsatzfahrzeuge vom Einsatzleitwagen über den Rettungswagen und das Wasserrettungsfahrzeug bis hin zum Feuerwehrkran bildeten die Kulisse für die etwa 400 Einsatzkräfte, die sich zum Gruppenfoto aufgestellt haben.

Die Notfallhelfer bilden ein wichtiges Netz

Die evangelische Pfarrerin Stephanie Ginsbach und der katholische Pfarrer Gerhard Bundschuh feierten schließlich einen Blaulicht-Gottesdienst. Bundschuh war selbst jahrelang als Notfallseelsorger im Alb-Donau-Kreis unterwegs und ließ von allen Organisationen Vertreter zu Wort kommen, die über ihre Motivation zum Helfen sprachen. Pfarrerin Ginsbach war im Rettungsdienst aktiv und hat selbst oft erlebt, wie es ist, ohne die Unterstützung der Notfallseelsorge verzweifelte Menschen zurücklassen zu müssen. Das Netz, das den Rahmen für den Gottesdienst lieferte, gibt nicht nur anderen Halt, sondern auch dem Helfer selbst.

Elf neue ehrenamtliche Notfallseelsorger erhielten im Rahmen des Gottesdienstes ihre Ernennungsurkunden. Über 50 gibt es von ihnen, die im Stadtgebiet Ulm und im Alb-Donau-Kreis bei jährlich rund 400 Einsätzen überkonfessionelle Hilfe leisten.

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