Robert-Scholl-Platz: Neues Fleckchen für ein Stück besondere Ulmer Geschichte
Plus Nach dem Vater von Hans und Sophie Scholl wird ein Platz benannt. Einer, der 1948 für den ersten Nachkriegsbürgermeister von Ulm Plakate klebte, war bei der Enthüllung dabei.
Mit einem innerlichen Gefühl von Gerechtigkeit blickt Peter Daub auf das neue Straßenschild, das einen entfernten Verwandten von ihm ehrt. Das Schild für den neuen Robert-Scholl-Platz, jenem Fleckchen zwischen Stern- und Dreikönigsgasse, erinnert nun an einen der bedeutendsten Wegbereiter des demokratischen Neuanfangs und Wiederaufbaus in Ulm.
Der Mann, der Wahlkampf für Robert Scholl machte
Der heute 84-jährige Daub kann sich noch gut erinnern, wie er im Jahr 1948 Plakate für Robert Scholl, den Vater der von den Nazis ermordeten Geschwister Scholl, klebte. Eigentlich klebte eher Friedrich „Fritz“ Hartnagel, einst Verlobter von Sophie Scholl, wie Daub sagt. Er als Steppke hatte den Leim zu tragen. Hartnagel, damals 31 Jahre alt, pappte die Plakate an die Wände. "Das war damals noch erlaubt." Die Plakate kleben half wenig: Bei der ersten freien und direkten Wahl des Ulmer Oberbürgermeisters 1948 unterlag Scholl schon im ersten Wahlgang gegen Theodor Pfizer.
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