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Ulm: Regio S-Bahn Donau-Iller: Fahrplanwechsel bringt besseren Takt

Ulm

Regio S-Bahn Donau-Iller: Fahrplanwechsel bringt besseren Takt

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    Der Fahrplanwechsel am 11. Dezember bringt auf der baden-württembergischen Seite der Region einige Verbesserungen im Bereich der Regio S-Bahn Donau-Iller mit sich.
    Der Fahrplanwechsel am 11. Dezember bringt auf der baden-württembergischen Seite der Region einige Verbesserungen im Bereich der Regio S-Bahn Donau-Iller mit sich. Foto: Olaf Bertsche

    Mit dem Fahrplanwechsel komme die Region mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Region Donau-Iller einen großen Schritt weiter. Das findet zumindest Winfried Hermann, Landesminister für Verkehr. „Ab Dezember wird der Halbstundentakt zwischen Ulm und Herrlingen (Linie RS 3) sowie zwischen

    Alle Änderungen im Überblick: 

    • Auf der Donau fahren die Züge der Linie RS 3 zwischen Ulm und Herrlingen von Mo-Fr in der Zeit von 06.00 bis 20.45 Uhr im Halbstundentakt. Morgens fahren zudem zusätzliche Züge bis nach Blaubeuren und sorgen so in der Hauptverkehrszeit für Entlastungen im Schüler- und Berufsverkehr. Zudem werden in Herrlingen die Busanschlüsse durch den Landkreis Alb-Donau-Kreis ausgebaut und optimiert.
    • Auf der Linie RS 2 der Südbahn zwischen Ulm und Biberach Süd wird ebenfalls von Mo-Fr in der Zeit von 04.30 bis 20.00 Uhr der Halbstundentakt eingeführt. Zusätzlich zu den bereits verkehrenden Expresszügen nach Friedrichshafen fahren damit dann vier Mal stündlich Züge zwischen Ulm und Biberach.
    • Durch den Ausbau der Abendverkehre auf der Donau- und Südbahn besteht am gesamten Abend eine verlässliche stündliche Bedienung der Regio S-Bahn Halte. Außerdem können sich die Fahrgäste der Südbahn auf zusätzliche Nachtverkehre freuen. Die letzte Verbindung am Wochenende verkehrt beispielsweise ab Stuttgart um 23.39 Uhr bzw. ab Ulm um 00.48 Uhr. Durch diese Abfahrten besteht die Möglichkeit, Veranstaltungen in Stuttgart und Ulm zu besuchen und spät nach Hause zu fahren.

    Der Ulmer Oberbürgermeister und Vorsitzender des Regio S-Bahn Vereins, Gunter Czisch, ist erfreut: „Wir sind immer noch überzeugt, dass der Abschluss der Vereinbarung zur Umsetzung des Regio S-Bahn Projektes mit dem Land Anfang 2021 der richtige Schritt war, um zusammen das länderübergreifende Projekt Regio S-Bahn Donau-Iller weiter voranzubringen. Der Aufbau des Regio S-Bahn Angebots in den kommenden Jahren stellt für uns in der Region zukünftig das Rückgrat unseres Mobilitätsangebots im öffentlichen Verkehr dar."

    Für eine nachhaltige Mobilität rund um Ulm

    Mit den aktuellen Verbesserungen schafft das Land ein zusätzliches Angebot und die Region trägt die Kosten teilweise mit: Auf der Südbahn leisten der Stadtkreis Ulm, der Alb-Donau-Kreis und der Landkreis Biberach einen finanziellen Beitrag zum Halbstundentakt und im Nachtverkehr. Auf der Donaubahn übernehmen der Stadtkreis Ulm und der Alb-Donau-Kreis die Hälfte der zusätzlichen Kosten für die Einführung eines Halbstundentakts.

    Fortschritte im ÖPNV mit Wermutstropfen

    Das Ziel des Landes war ursprünglich, den Halbstundentakt bis Blaubeuren einzuführen. Das konnte zum jetzigen Fahrplanwechsel infrastrukturbedingt jedoch nicht erreicht werden. Zumindest in der morgendlichen Hauptverkehrszeit bringen hier zwei Zugpaare eine Entlastung für

    Unsere Grafik zeigt die geplanten S-Bahn-Strecken. Dick eingezeichnet sind Routen, auf denen mehrere Linien verkehren sollen.
    Unsere Grafik zeigt die geplanten S-Bahn-Strecken. Dick eingezeichnet sind Routen, auf denen mehrere Linien verkehren sollen. Foto: AZ-Infografik

    „Dass wir den Halbstundentakt auf der Donaubahn nicht bis Blaubeuren ausbauen können, war für uns zunächst eine große Enttäuschung. Wir haben kreisweit massiv in unser Busliniennetz investiert und dieses maximal ausgebaut. Gute Anschlüsse an die Schiene und eine hohe Taktung sind von großer Bedeutung für die Akzeptanz dieser Angebote und das Gelingen der Verkehrswende. Hier gibt es noch Luft für weitere Verbesserungen. Deshalb wollen wir als Region alles dafür tun, den Bahnverkehr zusammen mit dem Land soweit es geht und so schnell es geht auszuweiten", so der Landrat des Alb-Donau-Kreises, Heiner Scheffold.

    Das ist die Regio S-Bahn Donau-Iller

    Über die Regio S-Bahn Donau-Iller: Im März 2021 haben das Land und die Region Donau-Iller in einer Absichtserklärung vereinbart, den Schienenpersonenverkehr gemeinsam zu verbessern. Auf der Grundlage von bereits existierenden Strecken, die auf Ulm beziehungsweise Neu-Ulm zuführen, wurde ein zukünftiges Regio S-Bahn-Netz definiert. Dieses Netz soll in den kommenden zehn Jahren ausgebaut und mit besseren Taktungen, Anschlussmöglichkeiten und Serviceangeboten aufgewertet werden. Dadurch erhalten die Fahrgäste eine schnelle, verlässliche und komfortable Anbindung zu regionalen Zentren und zum Fernverkehr. Das Regio S-Bahn Projekt wird länderübergreifend in Baden-Württemberg und Bayern vorangetrieben. Beide Länder haben dazu 2021 auch einen gemeinsamen Markenauftritt „Regio S-Bahn Donau-Iller“ entwickelt. (AZ)

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