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Ulm / Neu-Ulm: Wilde Partynacht am Schwörmontag: Diese Bilanz zieht die Polizei

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Wilde Partynacht am Schwörmontag: Diese Bilanz zieht die Polizei

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    Die Polizei spricht am Tag nach der Partynacht von einem "weitestgehend friedlichen" Schwörmontag. Einschreiten mussten die Beamten aber dennoch.
    Die Polizei spricht am Tag nach der Partynacht von einem "weitestgehend friedlichen" Schwörmontag. Einschreiten mussten die Beamten aber dennoch. Foto: Alexander Kaya

    Nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen hat Ulm den Schwörmontag wieder in vollem Umfang feiern können. Beim Nabada auf der Donau war womöglich so viel los wie noch nie. Auch bei der anschließenden Party in der Nacht zum Dienstag war jede Menge los. In der Innenstadt war viel geboten, beinahe an jeder Ecke wurde Musik gespielt und dazu getanzt. An manchen Ecken war fast kein Durchkommen mehr. Wie hat sich dieser immense Andrang auf das Einsatzgeschehen der Polizei ausgewirkt? Das Polizeipräsidium Ulm zieht eine "weitestgehend positive Bilanz".

    Denn der Verlauf des Schwörmontags sei weitestgehend friedlich gewesen, heißt es in einer Mitteilung am Dienstagmorgen. Und das trotz des sehr hohen Besucheraufkommens und des strahlenden Sommerwetters. Das Sicherheitskonzept der Polizei mit ihren Partnern sei aufgegangen. Bereits im Vorfeld hätten die Gemüter bei mehreren Streitereien beruhigt werden können. Folgende Straftaten wurden von der Polizei im Rahmen des Schwörmontags dokumentiert:

    • vier Körperverletzungsdelikte,
    • fünf Diebstahlsdelikte,
    • ein Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte,
    • eine Sachbeschädigung,
    • eine räuberische Erpressung und
    • zwei Trunkenheitsfahrten.

    Unter anderem befand sich gegen 20.45 Uhr ein 18-Jähriger in der Deutschhausgasse. Dort soll ihm ein Unbekannter ein Messer in Richtung seines Bauches gehalten haben. Für das Abspielen von Musik aus seiner Musikbox soll er wohl Bargeld gefordert haben. Der 18-Jährige übergab ihm Bargeld. Daraufhin verschwand der Unbekannte. Dieser soll etwa 25 bis 30 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß gewesen sein. Bekleidet sei er mit einem schwarzen T-Shirt und einer kurzen schwarzen Hose gewesen.

    Polizeieinsatz am Schwörmontag: Schlägerei in der Neuen Straße

    Gegen 23.45 Uhr kam es zu einem Aufeinandertreffen zwischen zwei Gruppierungen in der Neue Straße. Hierbei kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzungen zwischen einem 24-Jährigen und einem 29-Jährigen. Der 29-Jährige bekam wohl eine Flasche gegen den Kopf geschlagen und erlitt eine Kopfplatzwunde.

    Auch auf der bayerischen Donau klingt die Bilanz der Polizei ähnlich: "Scheinbar war es ein sehr friedvolles Fest", so ein Sprecher des für Neu-Ulm zuständigen Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Nur einen einzigen Vorfall, der "im weitesten Zusammenhang mit dem Schwörmontag" steht, kann er berichten: Ein aufmerksamer Zeuge habe bemerkt, wie ein junges, angetrunkenes Mädchen in der Silcherstraße im Vorbeigehen mehrere geparkte Autos mit einem Schlüssel zerkratzt hat. Der Zeuge habe daraufhin die Polizei verständigt, die das Mädchen antreffen konnte. Es handelt sich dabei um eine 14-Jährige. Sie sei offensichtlich angetrunken gewesen, habe anschließend über Bauchschmerzen geklagt und hyperventiliert. Der Rettungsdienst brachte sie in eine Klinik, wo sie dann ihrer Mutter übergeben wurde. Der Polizei sind bislang neun zerkratzte Pkw bekannt. Entstanden ist ein Schaden im höheren vierstelligen Bereich. Ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung wurde eingeleitet.

    Mehr los war während des Nabada auf der Donau für die Rettungskräfte. Wie Wasserwacht und DLRG noch am Montagabend im Gespräch mit unserer Redaktion berichteten, kam es auch zu Schwerverletzten. Bewusstlose Personen mussten in Begleitung eines Notarztes in eine Klinik gebracht werden. (AZ/krom)

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