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Unwetter im Raum Ulm: Blitzeinschlag, Stromausfall, gesperrte Zugstrecke

Ulm/Neu-Ulm

Unwetter im Raum Ulm: Blitzeinschlag, Stromausfall und gesperrte Zugstrecke

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    In Schwaighofen krachte ein Baum auf vier geparkte Autos. Es entstand ein Schaden in fünfstelliger Höhe.
    In Schwaighofen krachte ein Baum auf vier geparkte Autos. Es entstand ein Schaden in fünfstelliger Höhe. Foto: Thomas Heckmann

    Starker Wind, Regen und Gewitter: Über den Raum Ulm und Neu-

    Ein Sprecher der Ulmer Polizei berichtete am Dienstag gegen kurz vor 22 Uhr von "ein paar Einsätzen" im Zusammenhang mit dem Unwetter. Kräfte der Polizei seien dabei allerings nicht gefordert gewesen, da es sich ausschließlich um umgestürzte Bäume gehandelt habe. Das Einsatzgebiet habe sich nahezu über das gesamte Zuständigkeitsgebeit des

    Stromausfall nach Unwetter in Ulm-Jungingen

    Facebook-Nutzer berichteten am Dienstagabend von einem Stromausfall in einzelnen Haushalten in Ulm-Jungingen. Die Deutsche Bahn teilte über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass die Zugstrecke zwischen Ulm und Geislingen wegen eines umgestürzten Baumes gesperrt werden musste. Die Beeinträchtigungen hielten bis in die Nacht an.

    Ein Sprecher des für den Landkreis Neu-Ulm Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West zieht eine vergleichbare Bilanz. Auf den Standstreifen der A8 kurz vor dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen seien am Dienstagabend in Fahrtrichtung Ulm Äste gefallen. Auch am Mittwoch waren auf die A7 Bäume gestürzt. Die Feuerwehren aus Unterelchingen, Nersingen-Leibi, Burlafingen, Pfuhl und

    In der Jungerstraße im Neu-Ulmer Stadtteil Schwaighofen krachte ein Baum auf vier geparkte Autos. Es entstand ein Schaden in geschätzter fünfstelliger Höhe. Die Feuerwehr rückte mit einem Kran an. Bei Ludwigsfeld in Richtung Silberwald musste der Illerholzweg wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden. Ein Baum hat auch die Telefonleitung, die dort eine Freileitung ist, heruntergerissen. Erst wenn Zuständige der Stadt die Bäume auf ihre Standsicherheit überprüft haben, kann der Weg wieder freigegeben werden. Auf der Donau wurde nahezu zeitgleich ein hilfloser Kanufahrer gemeldet, der von Passanten kurz vor der Herdbrücke bemerkt wurde. Als die Retterinnen und Retter vor Ort eintrafen, hatte sich der Kanufahrer bereits selbst helfen können. 

    Blitzeinschlag in Pfaffenhofen: Feuerwehreinsätze nach Unwetter im Kreis Neu-Ulm

    Laut einem Sprecher der für den Kreis Neu-Ulm zuständigen Leitstelle Donau/Iller in Krumbach sei vom Unwetter am Dienstagabend vor allem der nördliche Landkreis betroffen gewesen. Hier insbesondere die Orte Pfaffenhofen, Senden sowie das Neu-Ulmer Stadtgebiet. In Feuerwehr ausrücken musste. Einsätze wegen Wasser im Keller habe es nicht gegeben. Das meiste seien umgestürzte Bäume gewesen. So postete die

    Ein Facebook-Nutzer berichtete von einem Feuerwehreinsatz in Nersingen-Straß. Hierbei habe sich aber um eine "andere technische Hilfeleistung" in Silhelm (Kreis Günzburg) gehandelt, so der Leitstellen-Sprecher. Aufgrund der zuvor herausgegeben Unwetterwarnung habe die Leitstelle bereits reagiert und die Personalstärke in der Zentrale von vier auf sieben aufgestockt. Auch die kommenden Tage werde mit Einsätzen aufgrund von Unwettern gerechnet, heißt es.

    Deutscher Wetterdienst: Am Donnerstag soll es zur Sache gehen

    Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Dienstag dürfte es vor allem am Donnerstag zur Sache gehen: In weiten Teilen des Landes kündigen sich dann unwetterartige Gewitter an, gebietsweise droht "extrem heftiger Starkregen", wie Meteorologe Marcel Schmid vom DWD erklärte. Es müsse mit vollgelaufenen Kellern und überfluteten Gebieten gerechnet werden, vor allem im Süden und Südosten auch mit Großhagel und Orkanböen "samt erhöhtem Schadenspotenzial", so Schmid. Wo genau es zu solchen schweren Unwettern kommt, lasse sich noch nicht voraussagen, die Menschen sollten entsprechende Warnungen im Auge behalten, riet der Meteorologe.

    Bereits am Mittwoch könne es ab Nachmittag in der Südosthälfte vermehrt kräftige Gewitter und lokale Unwetter geben mit heftigem Starkregen, größeren Hagelkörnern und einzelnen Orkanböen. Auch in der Nacht zum Donnerstag ist nach Einschätzung des DWD in der Südhälfte Deutschlands gebietsweise mit gewittrigem Starkregen zu rechnen. (mit dpa)

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