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Ulm/Neu-Ulm: Untersuchung der Donaubrücke gestartet: Dauer der Sperrung nicht absehbar

Ulm/Neu-Ulm

Untersuchung der Donaubrücke gestartet: Dauer der Sperrung nicht absehbar

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    Nach der überraschenden Sperrung der Brücke zwischen Offenhausen und der Ulmer Friedrichsau ist die Untersuchung des Stegs gestartet.
    Nach der überraschenden Sperrung der Brücke zwischen Offenhausen und der Ulmer Friedrichsau ist die Untersuchung des Stegs gestartet. Foto: Thomas Heckmann

    Nach der überraschenden Sperrung am Dienstag haben Fachleute am Mittwoch die Donaubrücke zwischen dem Neu-Ulmer Stadtteil Offenhausen und der Ulmer Friedrichsau eingehend untersucht. Mit einem Brückenuntersichtgerät wurde der Zustand auch von unten besichtigt.

    Ein Mitarbeiter der Stadt Neu-Ulm hatte am Pfingstmontag weitere Risse an der geschwungenen Spannbetonbrücke aus den 1970er Jahren entdeckt. Sicherheitshalber wurde die Sperrung veranlasst, bis die Auswirkungen dieser Risse beurteilt werden können. Lutz Dietl, Abteilungsleiter der Stadt für die Brücken, konnte schnell Fachleute und Gerätschaften für diese zusätzliche Untersuchung organisieren, doch Ergebnisse werden nicht mehr für diese Woche erwartet. Dabei muss auch bewertet werden, welcher Sanierungsbedarf an der Betonhülle besteht. An der Unterseite der Brücke sind Betonabplatzungen erkennbar.

    Schilder werden ignoriert: Absperrung an der Donaubrücke wird verschraubt

    Nachdem am Dienstag die Absperrschranken durch querungswillige Fußgänger und Radfahrer beiseite geräumt wurden, werden städtische Mitarbeiter nun zusätzliche Absperrungen mit der Brücke verschrauben, um ein Überqueren vorerst unmöglich zu machen. Die offizielle Umleitung führt über die Gänstorbrücke. Besucher des Ulmer Zelts, die von Neu-Ulm zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen, müssen daher mehr Zeit für den Umweg einplanen. Bei Betrieben in der Friedrichsau sorgen die unpassierbaren Brücken für Unmut.

    Erbaut wurde der Steg bei Offenhausen zur Landesgartenschau 1980 in der Ulmer Friedrichsau. Er ist lediglich für Radfahrer und Fußgänger freigegeben. Die markanten, massiven seitlichen Betonbrüstungen sind kein tragendes Element der Brücke, sondern lediglich Geländer und dem damaligen Zeitgeist entsprechendes Gestaltungselement. Getragen wird die Brücke durch Stahlverspannungen im Beton unter dem Fußweg.

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