Die Welle der Solidarität mit der Ukraine ebbt in der Region rund um Ulm nicht ab. Nach Demonstrationen am Wochenende auf dem Münsterplatz und zahlreichen Spendenaktionen quer durch den Landkreis Neu-Ulm soll nun am Aschermittwoch ein gemeinsames Friedensgebet mit einer anschließenden Kundgebung sowie einer Mahnwache stattfinden. Dabei soll der höchste Kirchturm der Welt ein weltweites Signal für Frieden und gegen den Krieg und in den Farben der Ukraine angestrahlt werden.
In einer gemeinsamen Mitteilung der Städte Ulm und Neu-Ulm sowie dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm heißt es: "Mit großer Bestürzung verfolgen wir die Ereignisse in der Ukraine, unserem langjährigen Partnerland in der Donauzusammenarbeit und bei den internationalen Donaufesten. Sie sind die Folge des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges und der Invasion durch die russische Regierung gegen ein souveränes und demokratisches Nachbarland, das eine europäische Ausrichtung und ein freiheitliches Gesellschaftsmodell gewählt hat."
Am Aschermittwoch, 2. März, um 18 Uhr werde daher im Ulmer Münster unter Leitung von Dekan Ernst-Wilhelm Gohl ein gemeinsames Friedensgebet stattfinden. Der Augsburger Bischof Bertram Meier werde ebenso mitwirken. Daran schließt sich eine Kundgebung und Mahnwache auf dem Münsterplatz mit Ansprachen der Oberbürgermeister Katrin Albsteiger (CSU) und Gunter Czisch (CDU) an. Beginn ist hier um 19 Uhr.
Ulmer Münster in den Landesfarben der Ukraine angestrahlt
Als Oberbürgermeister der Städte Ulm und Neu-Ulm sowie als Mitglieder des Pakts Freier Städte verurteilen sie die bewaffnete Aggression von Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine zutiefst. Diese Invasion sei eine der größten Bedrohungen für den Frieden und die Sicherheit in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Stunde der Not rufen sie alle Menschen in der Region auf, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und des Friedens zu setzen.
Als weithin sichtbares Zeichen der Solidarität wird am Mittwochabend zudem die Fassade des Ulmer Münsterturms in den ukrainischen Landesfarben angestrahlt werden - als Wahrzeichen der Ulmer Region.
Die Veranstaltung wird gemeinsam von den Städten Ulm und Neu-Ulm getragen, umgesetzt durch das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm in Zusammenarbeit mit der Ukrainischen Gemeinde Ulm/Neu-Ulm und der Paneuropa-Union Baden-Württemberg und Bayern sowie mit freundlicher Unterstützung durch die Firma Audio Express sowie die Firma SHS und viele Weitere. (AZ)