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Ulm/Neu-Ulm: Party am Schwörmontag: Diese Bilanz ziehen Rotes Kreuz und Polizei

Ulm/Neu-Ulm

Party am Schwörmontag: Diese Bilanz ziehen Rotes Kreuz und Polizei

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    Trotz einiger Einsätze, sind Polizei und Rotes Kreuz zufrieden mit dem Verlauf der Schwörmontagsparty 2023
    Trotz einiger Einsätze, sind Polizei und Rotes Kreuz zufrieden mit dem Verlauf der Schwörmontagsparty 2023 Foto: Alexander Kaya

    Ob es nun am mitunter schlechten Wetter lag oder am Verantwortungsgefühl der Ulmer und Neu-Ulmer Feierwütigen, lässt sich wohl nicht genau klären. Polizei und Rotes Kreuz ziehen jedoch eine positive Bilanz der Party am Schwörmontag. Nach der Empörung über das respektlose und aggressive Verhalten gegenüber Rettungskräften im vergangenen Jahr, scheinen sich die Feiernden auch in dieser Hinsicht etwas besser im Griff gehabt zu haben. Das könnte jedoch auch an einer drastischen Maßnahme der ehrenamtlichen Helfer liegen. 

    Keine besonderen Vorkommnisse am Schwörmontag in Ulm und Neu-Ulm

    "Wir hatten einen ruhigen, friedlichen Verlauf, ohne besondere Vorkommnisse", sagte Polizei-Pressesprecher Holger Stabik über die Party auf Neu-Ulmer Seite. Es habe im Nachgang einige Trunkenheitsfahrten gegeben, aber die eigentliche Veranstaltung sei gut verlaufen. Auch von schlechtem Verhalten gegenüber den Einsatzkräften habe er bisher noch nichts gehört, Gewaltexzesse in irgendeiner Form habe es diesem Jahr sicher nicht gegeben. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Einsatzgeschehen", so Stabik. 

    Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe hat am Morgen nach der Schwörmontagsparty wieder viel zu tun.
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    Mitten in der Nacht haben Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe mit den Aufräumarbeiten der Schwörmontagsparty und dem Nabada begonnen. Am Morgen danach sind die Spuren noch deutlich sichtbar.

    Auch auf Ulmer Seite hielten sich die Einsätze der Polizei in Grenzen. "Es war überschaubar, ohne größeren Auseinandersetzungen. Wir hatten viele Kräfte im Einsatz, weswegen wir entstehende Konflikte im Keim ersticken konnten", hieß es von der Polizei Ulm auf Nachfrage. Es seien keine größeren Straftaten geschehen und auch Schwerverletzte hätte es im Ulmer Stadtgebiet nicht gegeben. Lediglich bei einer Schlägerei vor einer Gaststätte in der Hirschstraße ging einer der Beteiligten bewusstlos zu Boden und wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Mann erlitt dabei allerdings nur leichte Verletzungen. 

    Auch die Rettungskräfte vom Ulmer Roten Kreuz sind zufrieden mit dem Verlauf

    Die Rettungskräfte des Roten Kreuzes hatten aufgrund des Wetters eigentlich mit einem vergleichsweise ruhigen Abend gerechnet. "Später am Abend hat uns unsere Kundschaft allerdings doch noch gefunden", sagte DRK-Kreisvorstand Tobias Schwetlik. Vor allem alkoholbedingte Probleme mussten von den Rettungskräften behandelt werden, schwerwiegende medizinische Notfälle habe es aber nicht gegeben. "Es ist eine ordentliche Bilanz, vergleichbar mit den Vorjahren, vielleicht mit einem Ticken weniger Einsätzen", so Schwetlik. 

    Auch sei es in diesem Jahr zu keinen Angriffen, Diebstählen oder ähnlichem gekommen, was laut Rotem Kreuz jedoch auch daran liegen könnte, dass nach den Vorkommnissen im vergangenen Jahr ein eigens engagierter Sicherheitsdienst zur Unterstützung der Ehrenamtlichen eingesetzt wurde. "Bis auf sehr vereinzelte, unvermeidbare negative Ausreißer, war es ein vollkommen durchschnittlicher Schwörmontag mit ausgelassener Stimmung", meinte auch Notarzt Manuel Königsdorfer, der am Unfallhilfezelt am Ulmer Rathaus positioniert war. 

    In Anbetracht dieser Bilanz freute sich auch Gunther Czisch (CDU) über den ruhigen Verlauf und die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. "Ich bin froh, dass wir ein gut funktionierendes Rettungssystem haben, in dem die verschiedenen Organisationen so gut zusammenarbeiten - aber ich bin auch froh, die Helfer dieses Mal nur im Rahmen des üblichen tätig werden mussten und größere Probleme ausgeblieben sind", so der Ulmer Oberbürgermeister. 

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