Schon einmal war Neu-Ulm der Endpunkt einer Menschenkette und ging damit in die bundesdeutsche Geschichte ein: Hunderttausende von Menschen bildeten sie am 23. Oktober 1983 zwischen Stuttgart und Neu-Ulm, um gegen die Nachrüstung zu protestieren – einer der Höhepunkte der Friedensbewegung. Am Samstag soll erneut eine Menschenkette in der Großen Kreisstadt enden, allerdings werden es keine Hunderttausende sein, sondern eher Hunderte, denn den anderen Endpunkt bildet der Ulmer Münsterplatz. Die Aktion soll eine Antwort sein auf die regelmäßigen "Spaziergänge" von Impfgegnern und Kritikern der Anti-Pandemie-Maßnahmen, ein Bekenntnis zur freiheitlichen Demokratie – und sie soll auch zeigen, dass die Corona-Demonstranten nicht die Mehrheit im Land stellen. Das erhoffen sich zumindest die Veranstaltenden. Sie bieten zudem eine außergewöhnliche Rednerin auf.
Ulm/Neu-Ulm