Einsam steht Esther Mertes am Montagmorgen am Bahnhof in Neu-Ulm. Es regnet, windet und es ist ungemütlich kalt. Eigentlich wollte die 34-Jährige um 6.17 Uhr mit dem Zug in Richtung Memmingen, um von dort aus in den Wellness-Urlaub im Tannheimer Tal mit Freunden zu starten. Bis kurz vor der vermeintlichen Abfahrt sei der Zug auch an der Anzeigetafel auf Gleis 4 angekündigt worden. Aber: Pustekuchen. Die junge Frau ist nicht die einzige, die wegen des bundesweiten Streiks im Raum Ulm und Neu-Ulm in die Röhre schauen muss.
Ulm/Neu-Ulm