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Ulm/Neu-Ulm: Aufbau für Weihnachtscircus läuft: Ist der Donausteg rechtzeitig wieder frei?

Ulm/Neu-Ulm

Aufbau für Weihnachtscircus läuft: Ist der Donausteg rechtzeitig wieder frei?

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    Der Schnee ist auf der Nase des Elefanten verschwunden, der Aufbau für den Weihnachtscircus ist in vollem Gange.
    Der Schnee ist auf der Nase des Elefanten verschwunden, der Aufbau für den Weihnachtscircus ist in vollem Gange. Foto: Alexander Kaya

    Auf dem Rüssel des Elefanten lag am Montag noch eine zentimeterdicke Schneeschicht. Wäre er nicht aus Kunststoff, wäre er womöglich erfroren. Bei Minusgraden und damit erschwerten Bedingungen ist diese Woche auf dem Ulmer Volksfestplatz in der Friedrichsau der Aufbau für den Weihnachtscircus gestartet. Am 21. Dezember soll es losgehen. Am selben Tag sollte der seit Wochen gesperrte Donausteg bei Offenhausen wieder zugänglich sein. Doch kann das angesichts von Hochwasser, Schnee und Kälte gehalten werden? 

    Bei der zuständigen Neu-Ulmer Stadtverwaltung gibt es auf diese Frage noch keine finale Antwort. Am Montag hätte dazu zwar eine Besprechung vor Ort stattgefunden, die sich genau damit auseinandersetzen sollte, so Lutz Dietl, Leiter der Abteilung Straßen- und Brückenbau bei der Stadt Neu-Ulm. Als Mitte November die Donau Hochwasser hatte, hätten die Arbeiten pausiert. Inwiefern das zwischenzeitlich kompensiert werden konnte, müsse aber noch geklärt werden. 

    Bei Minusgraden und damit erschwerten Bedingungen ist der Aufbau für den Ulmer Weihnachtscircus in der Friedrichsau am Montag gestartet.
    Bei Minusgraden und damit erschwerten Bedingungen ist der Aufbau für den Ulmer Weihnachtscircus in der Friedrichsau am Montag gestartet. Foto: Alexander Kaya

    Aber auch am Dienstag und Mittwoch waren die Auswirkungen offenbar noch nicht abzuschätzen. Stadtbaudirektor Markus Krämer erklärt, dass man es noch nicht final sagen könnte, ob die Arbeiten tatsächlich bis zum 21. Dezember fertig werden. "Das ist noch nicht ganz ausgegoren", so Krämer. 

    Hochwasser sorgte bei Gänstorbrücke für eine Woche Verzögerung

    An der Gänstorbrücke, wo derzeit die Hilfsstützen errichtet werden, hatte das Hochwasser zu Verzögerungen von etwa einer Woche geführt, wie Timo Roth von der Hauptabteilung Verkehrsplanung der Stadt Ulm erklärt. Die Baustelle sei geflutet worden. Nachdem der Pegel der Donau abgenommen hatte, habe es zudem noch einen Tag gedauert, um wieder alles herzurichten. Auch der viele Schnee und die aktuellen Minustemperaturen haben die Arbeiten Anfang der Woche pausieren lassen. Die Betonpumpe aber war für Mittwoch bestellt. Auswirkungen auf den Zeitplan hätten die Verzögerungen nicht. "Der goldene Oktober hat uns in die Karten gespielt", sagt Roth. Man sei im Herbst schneller vorangekommen als gedacht. Insofern gleiche sich das wieder aus. 

    Am Montag lag auf dem Rüssel des Elefanten noch eine zentimeterdicke Schneeschicht. Der Aufbau des Ulmer Weihnachtscircus in der Friedrichsau ist gestartet.
    Am Montag lag auf dem Rüssel des Elefanten noch eine zentimeterdicke Schneeschicht. Der Aufbau des Ulmer Weihnachtscircus in der Friedrichsau ist gestartet. Foto: Alexander Kaya

    Ende Januar sollen die Hilfsstützen fertig sein. Im März sollen unter anderem Entwässerungskanäle umgeleitet werden, sogenannte Vorabmaßnahmen, um im Juli 2024 mit dem Abriss der Brücke beginnen zu können. 2027 soll die neue Gänstorbrücke stehen. 

    Der "Ulmer Weihnachtscircus" 2023/2024

    Vorstellungen täglich 15 Uhr und 19.30 Uhr. Premiere am 21. Dezember nur um 19.30 Uhr. Heiligabend ist keine Vorstellung. Dafür Tag der offenen Tür mit öffentlichen Proben von 13 Uhr bis 16 Uhr. Eintritt ist hier frei. Tierschau: täglich 10 Uhr bis 14 Uhr. 

    Die letzten Vorstellungen sind am Sonntag, 7. Januar, um 11 Uhr und 15 Uhr. Freitag, 22. Dezember, ist Familientag. Eintritt für die Vorstellungen ist verbilligt. An Neujahr ist keine Vorstellung. Eintritt von 20 bis 37 Euro (ermäßigt 17 bis 34 Euro). 

    Laut Matthias Bergstaedt, Programmdirektor beim Ulmer Weihnachtscircus, falle der gesperrte Donausteg für das Event nicht ins Gewicht. Im Gegensatz zur Spatzenwiese im Sommer, die auch von ihm mitorganisiert wird, sei der Donausteg im Winter kein wichtiger Zubringer. Zum Zirkus kämen die Leute überwiegend mit dem Auto (Parkplatz mit Zirkusticket inklusive) oder der Straßenbahn. Stadtbaudirektor Krämer sieht das etwas anders. "Uns ist das wirklich wichtig, vielleicht unterschätzt er das." Man wolle alles versuchen, dass der Zeitplan gehalten wird. Dass die Arbeiten über Weihnachten oder gar Neujahr hinaus andauern, "wäre wirklich fatal". 

    Info: Für die Premiere am Donnerstag, 21. Dezember, um 19.30 Uhr verlosen wir zehn Mal zwei Tickets. Wer teilnehmen möchte, schickt bis Dienstag, 12. Dezember, 13 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff "Weihnachtscircus" an gewinnspiel@nuz.de. Bitte beachten Sie Hinweise zum Datenschutz und Informationspflichten nach Art. 13 DSGVO unter augsburger-allgemeine.de/datenschutz oder 0821/777-2355. Achtung: Die Karten müssen in der Redaktion in Neu-Ulm abgeholt werden. 

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