Die bislang geltende Frühwarnstufe haben die Stadtwerke nach eigenen Angaben genutzt, um eine Bestandsaufnahme der aktuellen Gasverbräuche und möglicher Reduzierungspotenziale bei Industriekunden durchzuführen. Auf dieser Basis werden derzeit Prioritätslisten erstellt, anhand derer im Notfall eine Abschaltreihenfolge abgeleitet werden kann.
Was ist in Ulm/Neu-Ulm, wenn das Gas noch knapper wird?
Sollten die Stadtwerke im Ernstfall nicht mehr ausreichend Gas geliefert bekommen, wird es notwendig, den Gasverbrauch durch gezielte Abschaltungen zu senken. Wichtig dabei ist: Schützenswerte Kundinnen und Kunden werden bis zuletzt mit Gas versorgt. Als schützenswert gelten alle privaten Haushalte sowie bestimmte Industriezweige.
Beispiele dafür sind Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen, stationäre Hospize, Einrichtungen zur Pflege und Betreuung behinderter Menschen, Justizvollzugsanstalten sowie Feuerwehr, Polizei und Bundeswehreinrichtungen. (AZ)