Das karge Land rund um die Stadt Sheridan in Wyoming gehörte einst den Stämmen der Cheyenne, Comanchen, Sioux und anderen. Dann kamen die Europäer und mit ihnen Vertreibung, Zäune, Industrialisierung. 1896 siedeln sich am Fuße der Bighorn Mountains die deutschstämmigen Charles und Anna Hollenbeck an, verkaufen ihr Land jedoch kurz darauf an die Eisenbahn. Als wenig später eine Reihe Häuser um die neue Bahnstation gewachsen ist, braucht die Siedlung einen Namen. Der Zufall entscheidet: Ein Arbeiter aus Ulm wirft den Namen seiner Heimatstadt in die Lostrommel – sein Vorschlag gewinnt. Ulm, Wyoming, wird bald eine prosperierende Kleinstadt sein, eigenes Baseballteam inklusive. Die Geschichte der um 1900 wachsenden Stadt in Amerika erzählt Karla Nieraad im 25. Band der „Stadthaus-Edition“: „The Road to Ulm. Nachrichten aus einer Geisterstadt“.
Ulm
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