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Ulm: Nabada fällt aus, Schwörfeier soll stattfinden

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Nabada fällt aus, Schwörfeier soll stattfinden

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    Gunter Czisch bei der Schwörrede 2019 auf dem Ulmer Weinhof.
    Gunter Czisch bei der Schwörrede 2019 auf dem Ulmer Weinhof. Foto: Alexander Kaya

    Das Verbot von Großveranstaltungen trifft auch die Doppelstadt: Der Schwörmontag wird wohl nur in deutlich abgespeckter Form gefeiert, in Neu-Ulm stehen Kultur auf der Straße, der Kunsthandwerkermarkt und das Stadtfest komplett auf der Kippe. Viel wird von den Regelungen abhängen, die die Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg bekannt geben werden.

    Das Nabada wird aller Wahrscheinlichkeit nach dem Infektionsschutz zum Opfer fallen - Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern waren bereits im März verboten worden. Beim Schwörgottesdienst und beim Schwörkonzert wären Zugangsbeschränkungen und Hygienevorgaben zumindest theoretisch denkbar.

    Schwörmontag Ulm: Oberbürgermeister Gunter Czisch will an Schwörrede festhalten

    An einem will Ulms Oberbrügermeister Guter Czisch unbedingt festhalten: An der Schwörfeier mit der Schwörrede, die für die Identität der Stadt sehr wichtig sei. "Die Stadt Ulm hat in den letzten Hunderten Jahren schon viele Krisen erlebt", sagt er. Gerade in solchen Zeiten seien Zeichen von Zusammenhalt wichtig für die Menschen.

    Wie die Schwörrede gehalten werden kann, ist noch offen. "Zur Not stelle ich mich alleine auf den Balkon", scherzt Czisch. Denkbar sei eine beschränkte Zuhörerzahl im Weinhof. Die Rede könne wie die Gottesdienste an Ostern über Internet-Streams übertragen werden. "Da gibt es genügend Kommunikationswege", betont Czisch.

    Die Schwörfeier sei zwar der zentrale und wichtigste Teil des Schwörwochenendes. Doch dass das Nabada ausfallen muss, bereitet dem Stadtoberhaupt Kopfzerbrechen. Viele Gastronomen und andere Unternehmer, aber auch Vereine seien auf die Einnahmen des Wochenendes angewiesen. "Das macht mir wirtschaftlich große Sorgen", sagt der Oberbürgermeister.

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