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Ulm: Machetenangriff in Ulm: Das ist der Stand der Ermittlungen

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Machetenangriff in Ulm: Das ist der Stand der Ermittlungen

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    Bei einer Auseinandersetzung in der Ulmer Oststadt werden drei Männer verletzt. Welche Rolle spielen die Drogen?
    Bei einer Auseinandersetzung in der Ulmer Oststadt werden drei Männer verletzt. Welche Rolle spielen die Drogen? Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Die Auseinandersetzung in der Ulmer Oststadt, bei der am Montagabend drei Männer verletzt wurden, hat die unmittelbare Nachbarschaft in helle Aufregung versetzt. Ein Mann war mit einer Machete auf die Friedenstraße gestürmt. Unbekannte Angreifer flüchteten, während beherzte Anwohner und Passanten eingriffen. Wie ist vier Tage nach dem Vorfall der Stand der Ermittlungen? Wo ist die Machete geblieben?

    Machetenangriff in Ulm: Tatwaffe wurde noch nicht gefunden

    "Es hat sich durchaus etwas getan", sagt Michael Bischofberger, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ulm. Doch noch könne er mehr Informationen nicht preisgeben. Er habe noch nicht alle notwendigen Stellen erreicht, um gesicherte Auskünfte geben zu können. In Teilen handle es sich um Informationen, die aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt werden dürften. "Wir wollen das Verfahren ja nicht gefährden", sagt er.

    So bleibt unter anderem unklar, ob weitere Angreifer, die vom Tatort geflüchtet waren, zwischenzeitlich ermittelt werden konnten. Offen ist auch, wo die Machete ist oder welche Rolle der 39-Jährige einnimmt, der verletzt am Tatort zurückblieb. Die Ermittler hatten angegeben, dass er mutmaßlich den Angreifern zuzurechnen sei. Gegen ihn solle auch ein Strafverfahren eingeleitet werden, hieß es. Unklar ist aber noch, warum.

    Staatsanwaltschaft kündigt für Freitag weitere Informationen an

    Für diesen Freitag, wohl schon am Vormittag, könnte es zu einer erneuten Pressemitteilung seitens der Staatsanwaltschaft zusammen mit der Polizei kommen. Das kündigte Bischofberger an. Wolfgang Jürgens, Sprecher des

    Was Bischofberger schon sagen konnte und durfte: Das Auto, mit dem mutmaßlich die unbekannten Angreifer flüchteten, werde immer noch gesucht. Dabei handelt es sich um einen grauen Opel Corsa mit Günzburger Kennzeichen.

    Wie mehrfach berichtet, hatten am Montag gegen 17.45 Uhr Unbekannte an einem Wohnhaus in der König-Wilhelm-Straße geklingelt und einen Bewohner angegriffen, als dieser die Tür öffnete. Einer der beiden Bewohner soll sich daraufhin mit einer Machete zur Wehr gesetzt haben. In der Folge kam es auf der Friedenstraße zu einem Gerangel. Eine Frau, die in der Wohnung zu Besuch war, erlitt einen Schock.

    Bewaffneter Drogenhandel: 24-Jähriger sitzt seither in Untersuchungshaft

    Bei der Spurensicherung in der Wohnung fanden die Ermittler Rauschgift. Dabei soll es sich um synthetische Drogen handeln. Um welchen Stoff genau und um welche Menge, sei aber noch unklar. Ein 24-Jähriger sitzt inzwischen aber in Untersuchungshaft. Bei ihm bestehe der dringende Verdacht des bewaffneten Handels mit Betäubungsmitteln. Wegen etwaige Vergehen sei dieser zuvor schon straffällig geworden, so Bischofberger. Genauer wollte er hier nicht werden. Ob das Rauschgift im Zusammenhang mit dem Angriff steht, war noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.

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