Am Donnerstag bleiben einige öffentliche Einrichtungen in Ulm und Neu-Ulm geschlossen, darunter Kitas und das Ulmer Westbad. Dienste wie die Führerscheinstelle und das Standesamt in Ulm sind nicht erreichbar. Und auch in Neu-Um bleiben manche Einrichtungen wegen eines Warnstreiks komplett zu, etwa das Bürgerbüro am Petrusplatz und alle städtischen Kinderhäuser, mit Ausnahme der Einrichtungen in Steinheim und Finningen. Nun kündigt Verdi bereits den nächsten Warnstreik an: Am Freitag, 14. März, sind die Beschäftigten der Stadtwerke – SWU Verkehr und SWU mobil – aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Da Verdi von einer sehr hohen Beteiligung ausgeht, werden voraussichtlich nur wenige Busse und keine Bahnen an dem Tag ausrücken, heißt es.
Vom Warnstreik bei den Verkehrsbetrieben sind die SWU-Linien 1, 2, 4, 5, 7, 10 und 11 betroffen. Ob auf einzelnen Linien SWU-Busse fahren, die vertragsgemäß von Fremdunternehmen bedient werden, sei noch unklar. Erst am Samstag werden die Bahnen und Busse – dann wie gewohnt – wieder unterwegs sein.
„Die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr sind notwendig für die Mobilitätswende“, erklärt Maria Winkler, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Ulm-Oberschwaben. Der Mangel an Fahrpersonal sei nur durch bessere Arbeitsbedingungen zu beheben. Am Freitag beginnt die dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst, „der Warnstreik ist auch ein Signal an die Arbeitgeber, nicht wieder ohne Angebot an den Verhandlungstisch zu kommen“, so Winkler.

Die frühzeitige Ankündigung solle den Fahrgästen ermöglichen, anderweitig zu planen, denn „wir wollen nicht die Menschen treffen, sondern die Arbeitgeber sollen merken, wie ungemütlich es für sie wird“, wenn in der dritten Runde „nichts vorwärtsgeht“.
Die SWU hat inzwischen konkret aufgeführt, welche Linien und Fahrten am Freitag, 14. März, vom Streik betroffen sind: mehr Informationen hier. (AZ/dtp)
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