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Ulm: Großevent: Das plant Ulm für die Landesgartenschau 2030

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Großevent: Das plant Ulm für die Landesgartenschau 2030

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    Unterwegs zur Landesgartenschau Ulm 2030: Der Termin scheint noch fern, aber die Stadt macht sich Gedanken. Im Ulmer Roxy stellen drei Planungsteams Entwürfe vor, wie sich das Stadtbild und die Infrastruktur bis dahin entwickeln könnte.
    Unterwegs zur Landesgartenschau Ulm 2030: Der Termin scheint noch fern, aber die Stadt macht sich Gedanken. Im Ulmer Roxy stellen drei Planungsteams Entwürfe vor, wie sich das Stadtbild und die Infrastruktur bis dahin entwickeln könnte. Foto: Dagmar Hub

    Zehn Einkaufswägen voll Grün stehen derzeit in der Ulmer Innenstadt – kleine „Stadtgärtlein“, wie Baubürgermeister Tim von Winning sie nennt. Die im Rahmen eines Projekts auf der Wilhelmsburg mit Salat, Stauden und Kräutern bepflanzten, ausrangierten

    Landesgartenschau in Ulm löst Diskussionen um die Verkehrsbelastung aus

    Eine baden-württembergische Landesgartenschau in Ulm, von der Donaubastion bis hinauf zur Wilhelmsburg: Als herausforderndster Teil der Gartenschau-Planungen gilt der Bereich entlang der B10 zwischen dem Ehinger und dem Blaubeurer Tor. Zwei Drittel der für das Gartenbau-Großevent vorgesehenen Fläche liegt an dieser Durchgangsstraße, der zentralen Verkehrsachse durch

    Zielsetzung der Planung ist, den Verkehr auf der von Norden her nach Ulm kommenden Bundesstraße 10 und der von Westen nach Ulm führenden B311 in diesem Bereich deutlich zu verringern. Das Thema sei zu komplex, um es bereits jetzt abschließend diskutiert zu haben, sagt von Winning. Denn zunächst stelle sich die Frage: „Wo beginnt die eigentliche Stadt, wenn ich von Norden her komme?“ Einen wirklichen „Stadteingang“ gebe es nicht, da der bauliche Zusammenhang fehlt, konstatiert von Winning. Spätestens am Ehinger Tor aber fühle man sich „in der Stadt“.

    In der Stadt Ulm soll für die Landesgartenschau Freiraum entstehen

    Die Planer wollen nun ein Konzept der Rückgewinnung von Freiraum in der Stadt erarbeiten, die Verkehrsschneise rückbauen und die baulichen Themen definieren, um diese Freiräume zu fassen, die sich durch die Schleifung historischer Festungsteile ergeben haben. „Die Festung ist eine historische Anlage, die ihre Bedeutung verloren hat. Es geht darum, sie zu befreien und in den städtischen Raum zu integrieren“, sagt von Winning. „Dabei kam für uns heraus, dass die B10 keine durchgehend gleichmäßige Straße ist. Es gibt Bereiche, wo der Verkehr bereits unterirdisch läuft, aber am Dichterviertel und an der Firma Schwenk läuft er oberirdisch vorbei. Wir müssen uns mit dieser Straße also abschnittsweise beschäftigen.“

    Ein Zwei-Richtungs-Verkehr von Zinglerstraße und Neuer Straße könnte eine deutliche Entlastung bringen, sagt Tim von Winning, und eine Herausnahme der Wagnerstraße aus dem Durchgangsverkehr könnte diese zu einem Stadtteil-Boulevard werden lassen. Ein Umbau der Bundesstraße aber müsste in den Bundesverkehrswegeplan und ist ein aufwendiges und langwieriges Verfahren. Von Winning erklärt: Man habe nun die Aufgabe, die Möglichkeiten und Maßnahmen mit den Bürgern zu diskutieren, die in etwa einem Jahr beschlossen werden sollen.

    Planungsbüros entwickeln Konzepte für die Landesgartenschau 2030 in Ulm

    Am Ehinger Tor präsentiert die Stadt Ulm auf Infotafeln die Ideen dreier externer Planungsbüros, die diese in einer Klausurtagung auf der Wilhelmsburg entwickelt haben. Zu diesen Ideen gehören mehr Fuß- und Radwege, Parks, ein Tunnel am Ehinger Tor und Brücken, die die Weststadt stärker an die Ulmer Altstadt anbinden.

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