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Ulm: Größte Wohngenossenschaft will mehr bezahlbaren Wohnraum für Ulm

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Größte Wohngenossenschaft will mehr bezahlbaren Wohnraum für Ulm

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    Zusammen mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft UWS baut die Ulmer Heimstätte das Projekt „Weinberg Carré“ am Eselsberg. In dem Neubau entstehen 161 Wohnungen.
    Zusammen mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft UWS baut die Ulmer Heimstätte das Projekt „Weinberg Carré“ am Eselsberg. In dem Neubau entstehen 161 Wohnungen. Foto: Heimstätte/UWS

    Der Fachkräftemangel, die weltweit gestörten Lieferketten, die Zinsentwicklung und die kurzfristigen Änderungen der Förderkulisse verhindern das Ziel der Bundesregierung, in diesem Jahr 400.000 Wohnungen zu bauen. Stattdessen wird die Zahl der Neubauwohnungen unter 300.000 Wohnungen sinken. Dies beklagte der Aufsichtsratsvorsitzende der größten und ältesten Wohnungsbaugenossenschaft in Ulm, Günter Guthan, bei der Vertreterversammlung. Die Ulmer Heimstätte will sich in Ulm gegen diesen Trend stemmen.

    Und hat viel zu tun: 700 Wohnungen pro Jahr sollen in Ulm gebaut werden. Auf diesen Durchschnittswert hatte sich der Gemeinderat in der Wohnungsdebatte 2016 festgelegt. Und auch davon ist Ulm bislang weit entfernt.

    Das sind die großen Projekte der Ulmer Heimstätte

    Nur durch den Neubau bleibe das Wohnungsportfolio der Heimstätte für künftige Mietergenerationen attraktiv, so Michael Lott, Vorstand der Heimstätte. Zusammen mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft UWS baut die Heimstätte das Projekt „Weinberg Carré“ am Eselsberg. In dem Neubau entstehen 161 Wohnungen und sieben Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtfläche von 12.328 Quadratmetern. Die Fertigstellung und der Bezug der Wohnungen erfolgt ab dem dritten Quartal dieses Jahres.

    Ebenfalls zusammen mit der UWS entstehen im Dichterviertel 72 bezahlbare neue Wohnungen mit insgesamt 6831 Quadratmetern Wohnfläche sowie eine viergruppige Kindertagesstätte und eine sozialpädagogische Einrichtung für Menschen mit Einschränkungen. Der Bezug ist für 2023 geplant.

    Hälfte der Wohnungen ist als preisgebundener Wohnraum fixiert

    Alle Wohnungen bleiben dauerhaft im Bestand der Heimstätte und der UWS. In Summe entstehen in diesen Neubauprojekten 233 neue Mietwohnungen für die Ulmer Bevölkerung. Insgesamt wird die Hälfte der Wohnungen als preisgebundener Wohnraum Haushalten mit geringerem oder mittlerem Einkommen zur Verfügung stehen. Mit der Fertigstellung erhöht sich der Bestand der Heimstätte um 90 Wohnungen und vier gewerbliche Einheiten.

    Weitere 60 Wohnungen und eine gewerbliche Einheit werden ab 2023 in der Uhlandstraße 2-8 und Söflinger Straße 117 entstehen. Der Beginn des Rückbaus des Bestandes Uhlandstraße 2-8 und Söflinger Straße 117 und 119 ist für Herbst 2022 geplant.

    Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Ulm sei ungebrochen groß. Insbesondere Wohnungen des unteren und mittleren Preissegments sind stark nachgefragt. Hier liegt auch der Schwerpunkt der Wohnungen der Heimstätte. 65 Prozent der Wohnungen haben einen Mietzins von unter sieben Euro pro Quadratmeter, die Durchschnittsmiete liegt bei 6,74 Euro. Damit werde die Heimstätte ihrem Grundsatz gerecht, ihren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Trotz eines schwierigen Umfeldes habe die Heimstätte einen Bilanzgewinn von 347.772 Euro erwirtschaftet. Das erlaubt umfangreiche Investitionen in den Wohnungsbestand, 2021 wurden 2,9 Millionen Euro in den Bau von Sozialwohnungen gesteckt. (AZ)

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