Eine Urkunde ziert den Urnengalerie-Showroom des Ateliers des Holzkünstlers Martin Mayer an der Stuttgarter Straße 152: Mayer, der mit seiner „Impulse in Holz“-Serie hochwertige handgearbeitete Urnen – zum Teil mit persönlichen künstlerischen Erinnerungsstücken für die Hinterbliebenen – schafft, gewann beim „German Design Award 2025“ für seine Designidee eine Goldmedaille.
Mehr als 4000 Einsendungen aus insgesamt 59 Nationen in unterschiedlichen Kategorien: Der German Design Award des Rates für Formgebung prämiert Projekte innovativer und wegweisender Designgebung und Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt. Im Februar wird Mayer zur Preisverleihung nach Frankfurt reisen. Es gebe etwa 50.000 Urnenbestattungen monatlich in Deutschland, sagt der Holzkünstler, der neben seinem Atelier am Ulmer Hauptfriedhof auch den Internetshop www.die-holzurne.de betreibt, und oft müsse nach einem Trauerfall schnell eine Urne ausgesucht werden. Mayer beschäftigt die Vision, dass sich Menschen schon zu Lebzeiten mit dem Thema beschäftigen und beispielsweise eine Holzurne mit einem aus dem Inneren der Behältnisses herausgearbeiteten Erinnerungsstück auswählen, das nach ihrem Tod bei den Angehörigen bleibt, um ein Trost sein zu können in der Trauer.
Martin Mayer, der studierter Theologe und ausgebildeter Schreiner ist, bietet am 7. Dezember zwischen 14 und 16 Uhr erstmals in seinem Atelier in der Nähe des Ulmer Hauptfriedhofs einen „Im Gespräch“-Nachmittag über die letzte Reise des Lebens, über Leben und Tod und Trauer. Anmeldung ist erforderlich bis 5. Dezember unter martin@impulse-in-holz.de oder unter Telefon 0171/9425913.
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