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Ulm: Erstes mögliches Tiny-House-Areal in Ulm steht vor dem Aus

Ulm

Erstes mögliches Tiny-House-Areal in Ulm steht vor dem Aus

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    In Mehlmeisel im Fichtelgebirge gibt es das erste 
"Tiny-House-Dorf" Deutschlands. In Ulm ist für dieses Wohnkonzept vorerst wohl weiter kein Platz.
    In Mehlmeisel im Fichtelgebirge gibt es das erste "Tiny-House-Dorf" Deutschlands. In Ulm ist für dieses Wohnkonzept vorerst wohl weiter kein Platz. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)

    CDU/UfA und FWG wollten Eigentum und Einfamilienhäuser, die Grünen forderten weitere Mehrfamilienhäuser: Ende 2022 scheiterten die Pläne für das Baugebiet Eschwiesen III in Wiblingen, weil sich die Mitglieder des Ulmer Bauausschusses nicht auf einen Kompromiss einigen konnten. Nun hat es ein Gespräch gegeben, bei dem ein Kompromiss gefunden werden sollte. Die Chancen, dass das klappt, stehen offenbar nicht schlecht. Ein Teil der Vereinbarungen ist, dass ein Wohnkonzept, das es bislang in der Stadt nicht gibt, auch dort nicht entstehen wird.

    Baugebiet Eschwiesen III in Ulm: Neuer Kompromiss - ohne Tiny Houses

    Ende Februar hatte die FWG-Fraktion in einem Antrag an Oberbürgermeister Gunter Czisch gefordert, die Stadt solle "Familien mit 'normalem' Einkommen" den Erwerb von Wohneigentum im Baugebiet Eschwiesen ermöglichen. Reihenhäuser und Eigentumswohnungen sollten auch in Zeiten eines sehr hohen Baupreisniveaus den Grundstock zur eigenen Vermögensbildung und Alterssicherung bilden können. Wenige Tage später trafen sich die Mitglieder des Bauausschusses, um nach einem Kompromiss zu suchen. 

    Der scheint in Sicht: FWG-Mann Karl Faßnacht sagte, ein Mix aus Geschosswohnungen und kleineren Einheiten sei denkbar. Dann würden beide Seiten aufeinander zugehen. Bei den kleineren Einheiten werde es sich eher um Reihenhäuser als um frei stehende Gebäude handeln. Die Stadtverwaltung arbeite nun ein neues Konzept aus, im Bauausschuss werde man dann darüber diskutieren. Er hoffe, dass es dann zu einer Einigung komme: "Irgendwann müssen wir anfangen zu bauen." Der Bedarf sei schließlich groß - und: "Unser Standpunkt ist, dass wir für alle etwas anbieten müssen." Daher sei es der FWG-Fraktion so wichtig, nicht nur größere Mehrfamilienhäuser zu errichten.

    Für Wiblingen waren zehn Bauplätze vorgesehen

    Von einem Wunsch hat sich die FWG bereits verabschiedet: Tiny Houses wird es im Baugebiet Eschwiesen III wohl nicht geben. Die Fraktion hatte schon vor rund einem Jahr angeregt, über diese Wohnform aus bis um die 40 Quadratmeter messenden Kleinsthäusern nachzudenken. Für Wiblingen waren zehn Bauplätze dafür vorgesehen, aus der Stadtverwaltung war von großer Nachfrage an dem Konzept die Rede. Doch bei den Diskussionen über Eschwiesen III hatte es etliche Zweifel gegeben. CDU-Fraktionsvize Winfried Walter meinte, wer solche Wohnformen suche, wolle eher in einem Obstgarten wohnen als zwischen Supermarkt und Reihenhäusern. Banu Öner (Grüne) und Dorothee Kühne (SPD) bezeichneten die Minihäuser als Platzverschwendung. Wo zehn Menschen wohnen würden, hätten auch 30 Platz, sagte Kühne. Im neuen Kompromissvorschlag haben

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