Die Polizei hat den Bereich längst gemäß Polizeigesetz als „gefährlichen Ort“ eingestuft. Ab November sollen dort auch Videokameras positioniert werden, um den Kriminalitätsschwerpunkt in den Griff zu bekommen. Am vergangenen Dienstag kam es zwischen dem Parkhaus Deutschhaus, dem Lederhof, der Bahnhofstraße und dem Bahnhofsvorplatz erneut zu einer Razzia. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt, wie die Ermittler im Nachgang berichten.
Zwischen 15 Uhr und 21 Uhr kontrollierte die Ulmer Polizei mit unterstützenden Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz. Insgesamt knapp 50 Personen wurden überprüft. In drei Fällen werde nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. In einem dieser Fälle fanden die Ermittler beim Beschuldigten rund 330 Gramm Marihuana, das mutmaßlich zum Weiterverkauf bestimmt war. Die Drogen wurden, ebenso wie ein Schlagstock den er mit sich führte, beschlagnahmt. Nach einer vorläufigen Festnahme befindet sich der Mann wieder auf freiem Fuß.
Zwei Personen nahm die Polizei aufgrund bestehender Haftbefehle fest. Was Gegenstand dieses Haftbefehls ist, wird nicht mitgeteilt. Bei einem Mann fanden die Polizisten mutmaßliches Diebesgut, darunter Kleidung, eine Sonnenbrille sowie ein Kopfhörer. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Ladendiebstahls ermittelt. Insgesamt wurden gegen elf Personen Platzverweise ausgesprochen.
Die Polizei Ulm zieht ein positives Fazit dieser Kontrollmaßnahme. Das Ergebnis bestätige die Erforderlichkeit der Maßnahmen, heißt es. Die Polizei wolle daher auch verstärkt in der Innenstadt Kontrollmaßnahmen durchführen. (AZ)
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