Zollbeamte einer Ulmer Kontrolleinheit haben am vergangenen Donnerstag in einem Lkw aus der Türkei 38.380 unversteuerte Zigaretten gefunden. „Sämtliche Hohlräume waren vollgestopft“, so das Ulmer Hauptzollamt in ihrer Mitteilung am Montag. Das Fahrzeug wurde auf der A8 in Höhe der Anschlussstelle Ulm-Dornstadt überprüft.
Zunächst soll der 63-jährige Fahrer angegeben haben, nur 14 Packungen dabei zu haben. Als die Beamten dann einen Blick ins Feuerlöscherfach warfen, fanden sie weitere Zigaretten. Die anschließende Komplettdurchsuchung des Lasters brachte „erstaunliche Kreativität beim Verstecken von Schmuggelware zutage“, so der Zoll. Hunderte Packungen Zigaretten, eingenäht in die Schlafmatratze, seien in den Hohlräumen der Seiten- und Rückwände, den Staufächern und dem sogenannten Unterfahrerschutz versteckt gewesen. Am Ende wurden 191 Stangen und vier Packungen entdeckt.
Die Zöllner leiteten ein Steuerstrafverfahren gegen den Fahrer ein und erhoben 7560 Euro Tabaksteuer sowie 2325 Euro Strafsicherheit. Die Zigaretten wurden sichergestellt. Eigentlich habe der 63-Jährige - eigenen Angaben zufolge - mit dem Verkauf seiner Schmuggelware Schulden bezahlen wollen. Steuern und Strafe werde er nun freilich zuerst begleichen müssen, so der Ulmer Zoll. (AZ)
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