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Ulm/Dornstadt: Hier entsteht eine Gartenstadt in strategischer Lage

Ulm/Dornstadt

Hier entsteht eine Gartenstadt in strategischer Lage

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    Auf einer ehemaligen Industriebrache am Ortsrand von Dornstadt baut die Ludwigsburger Strenger-Gruppe eine Siedlung mit Wohnungen, Doppelhaushälften und einem 3000 Quadratmeter großen See.
    Auf einer ehemaligen Industriebrache am Ortsrand von Dornstadt baut die Ludwigsburger Strenger-Gruppe eine Siedlung mit Wohnungen, Doppelhaushälften und einem 3000 Quadratmeter großen See. Foto: Strenger

    Da ist eine Familie, die zweieinhalb Jahre lang erfolglos nach einem Haus in Ulm suchte. Da sind Dornstadter, die nach einer Kapitalanlage Ausschau gehalten hatten. Und da sind Berufstätige aus Stuttgart, die schon an die schnelle ICE-Verbindung denken, die derzeit im Bau ist. Auf einer ehemaligen Industriebrache am Ortsrand von Dornstadt baut die Ludwigsburger Strenger-Gruppe eine Siedlung mit 211 Einheiten – Wohnungen und Doppelhaushälften mit einem 3000 Quadratmeter großen See, Abenteuerspielplatz, E-Ladesäulen, Paketstation, E-Bike-Sharing, Tiefgarage, Gemeinschaftsraum und weiteren Zusatzangeboten. Arkadien Ulm/Dornstadt heißt das Bauvorhaben. Und Projektleiter André Wohlmann registriert ein außergewöhnliches Interesse. In kaum mehr als zwei Monaten seien 40 Prozent der Wohneinheiten verkauft worden. „Das ist schon eine sehr große Nachfrage“, sagt Wohlmann.

    Auf den ersten Blick wirkt das Projekt ungewöhnlich – und ungewöhnlich groß: Am Rand der knapp 9000 Einwohner zählenden Gemeinde entsteht etwas, das der Bauträger als „ganzheitliche Gartenstadt“ bezeichnet. Um das möglichst anschaulich vorzustellen, haben Strenger und die Tochterfirmen Wohnstolz und Baustolz statt der sonst üblichen Info-Container einen elegant eingerichteten Glaskasten zum „Probewohnen“ aufgestellt und einen Aussichtsturm errichtet, auf dem Interessenten schon einmal die potenzielle zukünftige Aussicht genießen können. Ist das kleine Dornstadt der richtige Ort für einen so großen Plan? Projektleiter Wohlmann ist davon überzeugt: „Uns war klar, dass wir das nicht nur für Dornstadt bauen, sondern für die gesamte Region Ulm.“ Und die habe es in sich: „Ulm ist ein strategischer Mittelpunkt“, begründet Wohlmann und verweist auf die ICE-Neubaustrecke nach Stuttgart. In etwas mehr als einer halben Stunde soll die baden-württembergische Landeshauptstadt künftig von Ulm aus erreichbar sein. Und zum Ulmer Hauptbahnhof brauche man zumindest außerhalb der staureichen Stoßzeiten bloß acht bis zehn Minuten mit dem Auto. Zudem gebe es Pläne, die Busverbindung auszubauen, berichtet Wohlmann.

    Ulm/Dornstadt: Groß angelegte Wohnanlage mit eigenem See

    Die strategische Position von Ulm und Dornstadt zeige sich auch daran, wie unterschiedlich die Interessenten am Projekt Arkadien seien: Ulmer, Dornstadter, aber eben auch Stuttgarter. Die fänden rund um die Landeshauptstadt nichts gleichwertiges zu einem ähnlichen Preis. Für eine rund 50 Quadratmeter große Zwei-Zimmer-Wohnung im Erdgeschoss des Design-Wohnturms verlangt die Strenger-Gruppe knapp 230.000 Euro, in den höheren Stockwerken sind auch die Preise höher. Die Doppelhaushälften kosten um die 800.000 Euro. Einige Wohneinheiten will das Ludwigsburger Unternehmen behalten und selbst vermieten. Das Vorhaben in Dornstadt ist das fünfte seiner Art: Gleichnamige Wohnparks hat Strenger auch in Asperg, Steinheim und Winnenden im Stuttgarter Umland sowie in Poing bei München errichtet – nun also wird zwischen den beiden Großstädten gebaut.

    Wohlmann zufolge lockt nicht nur die Anbindung – neben der Bahnstrecke ist da ja auch noch die A8. Auch die Nähe zur Natur sei für viele reizvoll, genauso der künstlich angelegte See: „Wasser ist für viele ein ganz emotionales Thema“, schildert der Projektleiter. Die ehemaligen Industriegebäude an der Hauffstraße sind bereits abgebrochen, spätestens Mitte 2022 soll Arkadien Ulm/Dornstadt fertiggestellt sein.

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