In deutschen Hochschulstädten brannten am 10. Mai 1933 Bücher verfemter Autorinnen und Autoren, ins Feuer geworfen von Studenten, Hochschullehrern und Mitgliedern nationalsozialistischer Parteiorgane. Ulm war 1933 keine Universitätsstadt, es gab keine Studentenverbindungen, die an anderen Orten solche Aktionen organisiert hatten. Dennoch brannte 1933 auch auf dem Münsterplatz "ein großer Haufen" Bücher verfemter Schriftstellerinnen und Schriftsteller – wenngleich verspätet, am 15. Juli, vor genau 90 Jahren.
Ulm