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Ulm: Der Rettungshubschrauber "Christoph 22" muss sehr oft abheben

Ulm

Der Rettungshubschrauber "Christoph 22" muss sehr oft abheben

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    Der Ulmer Rettungshubschrauber "Christoph 22" feiert heuer sein 50-jähriges Jubiläum und startete im Mai zu seinem 50.000 Einsatz. Hier fliegt er an der Schapfenmühle in Ulm vorbei.
    Der Ulmer Rettungshubschrauber "Christoph 22" feiert heuer sein 50-jähriges Jubiläum und startete im Mai zu seinem 50.000 Einsatz. Hier fliegt er an der Schapfenmühle in Ulm vorbei. Foto: Björn Hossfeld

    Der am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 22“ hat mittlerweile 50.000. Einsätze hinter sich. In den vergangenen Jahren rückte die Crew der ADAC-Luftrettung durchschnittlich zu 1.400 Notfällen aus, heuer waren es bereits 450.

    Zu seinem Jubiläumsflug von der zweitältesten Luftrettungsstation Deutschlands musste „Christoph 22“ abheben, um einen schwer verletzten Motorradfahrer auf der Schwäbischen Alb in eine Klinik nach Reutlingen zu transportieren. Noch bevor der Hubschrauber wieder zurückkehren konnte, erreichte die Crew bereits ein zweiter Notruf: Ein Kind mit einem gebrochenen Unterarm sollte ins Universitätsklinikum Tübingen geflogen werden.

    Der schnelle Retter "Christoph 22" ist nicht zu ersetzen

    „Wenn man 50.000 Einsätze in Relation zur Einwohnerzahl Ulms setzt, hätte nahezu jeder zweite Bürger Hilfe aus der Luft erhalten“, sagt Privatdozent Dr. Björn Hossfeld, Leitender Oberarzt am Bundeswehrkrankenhaus und Leitender Arzt an der Luftrettungsstation „Christoph 22“. Wenn der Hubschrauber abhebt, geht es vorwiegend um internistische Notfälle wie akute Herzkreislauferkrankungen oder Verkehrsunfälle, Schlaganfälle, Freizeit-, Arbeits-, und häusliche Unfällen. Die Station in Ulm ist "als schneller Lebensretter aus der Luft nicht mehr wegzudenken“, sagt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der gemeinnützigen ADAC-Luftrettung. Er lobte die hohe Professionalität und das große Engagement der Ulmer Crew.

    "Christoph 22" ist seit 50 Jahren im Einsatz

    Für „Christoph 22“ sind insgesamt 28 Teammitglieder im wechselnden Einsatz: drei Piloten sowie 18 Notärzte und sieben Notfallsanitäter. Der Einsatzradius umfasst circa 70 Kilometer. Einsatzgebiete sind schwerpunktmäßig die Region Ulm/Neu-Ulm, die Schwäbische Alb sowie Teile von Oberschwaben und Bayerisch-Schwaben. Dieses Jahr wartet ein besonderes Jubiläum auf den Ulmer Rettungshubschrauber: Am 2. November 2021 feiert „Christoph 22“ bereits 50 Jahre im Einsatz.

    Im vergangenen Jahr mussten die fliegenden Gelben Engel zu insgesamt 51.749 Einsätzen ausrücken. Mit 141 Notfällen pro Tag bewege sich das Einsatzgeschehen damit weiter auf höchstem Niveau, erklärt der ADAC. Zwar gingen die Alarmierungen wegen des Corona-Lockdowns insgesamt um rund 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Dennoch seien die Crews im Jubiläumsjahr dennoch so gefordert wie noch nie, was auch an den strengen Sicherheits- und Hygienekonzepten liegt. (AZ)

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