106 Kunstwerke sind bei der Weihnachtsausstellung der Ulmer Künstlergilde zu sehen – und auch zum Beispiel als Weihnachtsgeschenk erwerben. Durch Kontakte zu den Erben Johann Martin Scheibles ist zudem dessen Weihnachtskrippe, die das Ulmer Münster zurückgegeben hat, während der Ausstellung komplett zu sehen – zusammen mit dem „Urmodell“ der heiligen Familie, das Scheible bereits 1923 schuf. Der Neu-Ulmer Scheible war 1919 wie zum Beispiel auch Wilhelm Geyer Gründungsmitglied der Künstlergilde gewesen.
Zum Abschluss der Weihnachtsausstellung in Ulm ist ein Kleinkunstmarkt geplant
In seiner Eröffnungsrede erinnerte der Künstlergilde Vorsitzende Raimund Schneider an ein außergewöhnliches Geschehnis, das sich im Zusammenhang mit der Bombardierung und Zerstörung Ulms ereignete. Scheible hatte als Auftragsarbeit für eine Ulmer Familie Krippenfiguren aus Ton gearbeitet, die aber noch unfertig waren. Der Brand seiner Werkstatt brannte die Terrakotta-Figuren und bewahrte sie vor der Zerstörung. Bei der Ausstellung sind unter anderem ironische Collagen von Annegret Polack-Papke zu sehen, Ulm- und Neu-Ulm-Impressionen von Zdenko Bernatovic und Hundegesichter von Sabine Brandenburg. Am 14. und 15. Dezember wird in den Räumen der Künstlergilde zum Abschluss der Ausstellung ein Kleinkunstmarkt stattfinden.
Die Weihnachtsausstellung ist bis zum 15. Dezember zu den üblichen Öffnungszeiten der Künstlergilde geöffnet.
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