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Ulm: Darum ist die Ulmer Fußgängerzone besser als in anderen Großstädten

Ulm

Darum ist die Ulmer Fußgängerzone besser als in anderen Großstädten

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    Modegeschäfte spielen in der Hirschstraße in Ulm eine wichtige Rolle.
    Modegeschäfte spielen in der Hirschstraße in Ulm eine wichtige Rolle. Foto: Alexander Kaya

    Deutschlands wichtigste Geschäftsstraßen verändern sich. Entscheidend sind aus Sicht von Immobilienexperten dabei ein sich veränderndes Konsumentenverhalten und neue städtebauliche Leitlinien. Wo einst vor allem eingekauft wurde, sind zunehmend Wohnungen, Gastronomiebetriebe, Büros und Freizeitflächen zu finden. Die Innenstädte sollen auch nach Ladenschluss mit Leben gefüllt sein.

    Die Stadt Ulm hat deswegen den Innenstadtdialog ins Leben gerufen. Kaufleute, Anwohner, Gastronomen, Umweltschützer und andere bringen Ideen ein, wie das Ulmer Zentrum in Zukunft aussehen soll.

    Schon jetzt beurteilt eine Studie die Fußgängerzone als besten „Rising Star“. Die Immobilienagentur BMO Real Estate Partners und der Immobilienanalys Bulwiengesa haben mehr als 150 bedeutende Einkaufsstraßen, rund 150 innerstädtische Einkaufszentren, mehr als 6600 Mieter und mehr als 20.700 Geschäfte in 141 deutschen Städten unter die Lupe genommen.

    „Rising Star“, also aufgehender Stern, ist nach „Top-Performer“ die zweitbeste von fünf Kategorien. Bester „Rising Star“ ist Ulm mit einem Score von rund 69,6 (von 100). Damit schneidet die Donaustadt beispielsweise deutlich besser ab als das mehr als doppelte so große Augsburg.

    Studie zu Einkaufsstraßen: Im Fokus standen Bahnhofstraße und Hirschstraße in Ulm

    Im Fokus standen Bahnhofstraße und Hirschstraße zwischen Hauptbahnhof und Münsterplatz. Der Untersuchung zufolge machen internationale Filialisten hier rund 53 Prozent der Geschäfte aus. Damit liegt Ulm deutlich über dem Durchschnittswert aller Städte (40 Prozent). Mode spielt in Ulm (51 Prozent der Geschäfte) ebenfalls eine wichtigere Rolle als im Durchschnitt aller Städte (35 Prozent).

    Im Einzelhandel erkennen die Analysten in Ulm ein Faible für Innovationen und Digitalisierung: 10 Prozent der Läden werden der Warengruppe Elektro und Technik zugeordnet. Das verfügbare Einkommen der Ulmer liegt der Erhebung zufolge mit 28.750 Euro mehr als 5000 Euro über dem Budget der Stuttgarter.

    Studie hat deutschlandweit acht Trends ausgemacht

    Die Studie hat deutschlandweit acht Trends ausgemacht: technische Innovationen wie neue Bezahloptionen, Displays in den Umkleidekabinen oder Informationen zu Warenverfügbarkeiten; mehr Lebensmittel- und Drogeriegeschäfte; die Konzentration von Filialisten auf einen zentralen Standort; ein steigendes Interesse an kleineren Flächen; eine größere Zahl von Events zur Belebung der Innenstädte; ein größeres gastronomisches Angebot; verstärkte digitale Angebote, etwa bei Parkleitsystemen; flexiblere Mietvertragslaufzeiten bei den Händlern. Die Studie zeigt den Status Quo vor der Covid-19-Pandemie. (mase/az)

    Alle Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

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