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Ulm: Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm hat einen neuen obersten Chirurgen

Ulm

Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm hat einen neuen obersten Chirurgen

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    Gerhard Achatz (links) folgt als oberster Chirurg am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus auf Benedikt Friemert.
    Gerhard Achatz (links) folgt als oberster Chirurg am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus auf Benedikt Friemert. Foto: Thomas Heckmann

    Dreizehn Jahre lang war Professor Dr. Benedikt Friemert oberster Unfallchirurg am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus, nun wird ein langjähriger Kollege sein Nachfolger. In seiner Zeit als klinischer Direktor wurde die Chirurgie massiv ausgebaut, das Bwk musste einen Spagat schaffen. Eine strategische Aufgabe hatte der Oberstarzt schon zuvor übernommen.

    Benedikt Friemert wechselt im Bwk an die Spitze des Zentralen Klinische Prozess-, Leistungs- und Ressourcenmanagements (ZKM). Sein Nachfolger als klinischer Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Rekonstruktive und Septische Chirurgie, Sporttraumatologie ist Privatdozent Dr. Gerhard Achatz. Beide Ärzte haben viele Jahre zusammengearbeitet.

    Benedikt Friemert hat die Chirurgie am Bwk in Ulm massiv ausgebaut

    Friemert hat in den vergangenen dreizehn Jahren die Chirurgie innerhalb des Bwk massiv ausgebaut und neben der Lehre und den wissenschaftlichen Fortschritten auch die Zusammenarbeit mit der Uniklinik vertieft. So wurde die ursprünglich reine Unfallchirurgie beispielsweise um die plastische Chirurgie und die Handchirurgie ergänzt. Dabei muss das Bwk den Spagat schaffen zwischen zivilen Fachleuten und breit ausgebildeten militärischen Einsatzchirurgen.

    Im vergangenen Jahr übernahm Friemert den Vorsitz der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), einer Fachgesellschaft mit über zehntausend Mitgliedern. Mit der neuen Aufgabe als Leiter des ZKM unterstützt der Mediziner den Kommandeur des Bwk. Eine strategische Aufgabe, in die sich der knapp 60-Jährige als Leiter der Corona-Taskforce bereits gewöhnen konnte. Die kommenden Strukturreformen in der deutschen Kliniklandschaft, im Gesundheitssystem und vor allem in den sich wandelnden Aufgaben des Sanitätsdienstes der Bundeswehr werden Friemert zukünftig fordern. Der Patient soll von diesen Veränderungen nichts bemerken. 

    Nachfolger Gerhard Achatz will noch mehr für die Patienten da sein

    Nachfolger Gerhard Achatz möchte die bereits sehr ausgefeilten Operationstechniken weiterführen, doch der Oberfeldarzt will noch mehr für die Patienten und Patientinnen da sein. Neben den politisch initiierten Veränderungen im Gesundheitswesen sieht er Herausforderungen auch in der immer älter werdenden Gesellschaft. Passend dazu bekam eine Seniorin am Morgen nach dem Festakt am Operationstisch von Achatz eine neue Hüfte eingesetzt. 

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