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Ulm: Bürger fallen nicht auf Telefonbetrüger herein

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Bürger fallen nicht auf Telefonbetrüger herein

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    Über das Telefon stellen Trickbetrüger oft Kontakt zu ihren Opfern her.
    Über das Telefon stellen Trickbetrüger oft Kontakt zu ihren Opfern her. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Am Dienstag klingelte gegen 13.30 Uhr bei einer 61-Jährigen aus Ulm das Telefon. Ein Mann gab sich als Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts aus. Er habe aus dem Jahr 2017 noch eine offene Rechnung über 800 Euro vorliegen. Mehrere Zahlungsaufforderungen soll die Frau ignoriert haben, weshalb sich nunmehr eine Summe von 3300 Euro angesammelt habe. Außerdem drohte der angebliche Gerichtsvollzieher der Polizei zufolge mit einem Telefonat mit der Hausbank, um die weitere Verfahrensweise zu klären. Die Angerufene stellte dem Mann geschickte Fragen, woraufhin er auflegte.

    Das Polizeipräsidium Ulm registrierte am Dienstag weitere versuchte Betrugsdelikte: Viermal gaben sich die Täter als Gerichtsvollzieher aus und einmal als Mitarbeiter eines Inkassobüros. Ohne die Nennung einer Institution drohte ein Unbekannter einer Frau die Kontosperrung an, weil sie angeblich Mahnungen nicht beglichen habe. Auch sie brachte den Mann durch selbstbewusste Nachfragen zum Auflegen. In Ehingen scheiterte ein Telefonbetrüger mit der Masche „Gewinnversprechen“ und falsche Polizisten erkannten Menschen aus Giengen, Langenau, Niederstotzingen und aus Ulm als solche. Bereits am Montag gingen zahlreiche falsche Polizisten in der Region leer aus.

    Bislang noch keine Betrugsfälle mit Corona im Bereich des Polzeipräsidiums Ulm

    Die Polizei weist darauf hin, dass Betrüger flexibel sind sich schnell neuen Umständen anpassen. Mit einer besonders niederträchtigen Masche haben sich die Täter auf die derzeitige Ausnahmesituation eingestellt: So täuschen sie beispielsweise vor, ein mit dem Corona-Virus infizierter Enkel zu sein und Geld für die sehr teure Behandlung zu benötigen, die sie selbst bezahlen müssten. Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm ist nach offiziellen Angaben bislang kein solcher Fall bekannt. (az)

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