Bei einem Wohnungsbrand in Ulm haben zwei Menschen eine Rauchgas-Vergiftung erlitten. Wie die Polizei mittelt, brach das Feuer gegen halb sieben Uhr morgens in einer Dachgeschosswohnung am Staufenring aus. Als die ersten der rund 30 Feuerwehrleute an der Einsatzstelle nahe der König-Wilhelm-Straße in der Ulmer Oststadt eintrafen, schlugen die Flammen etwa vier Meter hoch aus dem Fenster im Dachbereich des Mehrfamilienhauses.
Mehrere Menschen hatten sich selbst aus dem Haus retten können, 15 Bewohnerinnen und Bewohner blieben unverletzt. Einer von ihnen schlief tief und konnte erst durch das Klopfen der Feuerwehrleute an der Wohnungstür geweckt werden. Der Bewohner in der Dachgeschosswohnung musste mit einer Drehleiter gerettet werden, ein weiterer älterer Bewohner wurde von Feuerwehrleuten aus dem Haus geführt.
Zwei Menschen müssen nach Wohnungsbrand im Krankenhaus behandelt werden
Eine Notärztin untersuchte die Betroffenen. Zwei von ihnen mussten mit den bereitstehenden Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Für die unverletzten Bewohner, die nicht bei Bekannten unterkamen, stellte die Feuerwehr einen Kleinbus bereit, in dem sie sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aufwärmen konnten. Teilweise waren sie nur mit einer kurzen Schlafanzughose aus dem brennenden Haus geflüchtet.
Der Kriminaldauerdienst der Ulmer Kriminalpolizei hat bereits während der Löscharbeiten die Ermittlungen aufgenommen, um die Brandursache herauszubekommen. Angaben zur Brandursache und zur Schadenhöhe konnten am Vormittag noch nicht gemacht werden. Die Ulmer Feuerwehr setzte ihren Mobilkran ein, um eine Schuttmulde in den vierten Stock zu heben. Dadurch konnte die Brandwohnung Stück für Stück ausgeräumt und auch letzte Glutnester abgelöscht werden. Der Staufenring und auch die angrenzende König-Wilhelm-Straße mussten stundenlang gesperrt werden. Dadurch, und weil es in diesem Bereich aktuell mehrere Baustellen gibt, kam es zu Stau und es wurde schwierig, aus dem Osten der Stadt in die Innenstadt zu kommen.
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