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Ulm: Brand in Hochhaus: So lief der Einsatz in Ulm-Wiblingen

Ulm

Brand in Hochhaus: So lief der Einsatz in Ulm-Wiblingen

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    51 Bewohner mussten dieses Hochhaus in Ulm-Wiblingen vorübergehend verlassen.
    51 Bewohner mussten dieses Hochhaus in Ulm-Wiblingen vorübergehend verlassen. Foto: Thomas Heckmann

    Noch ist vollkommen unklar, warum ist am Sonntagnachmittag im Keller eines Hochhauses im Ulmer Stadtteil Wiblingen brannte. Verletzt wurde niemand, doch weil sich der Brandrauch in den Gängen der neun Etagen ausbreitete, mussten alle Bewohner sicherheitshalber das Gebäude verlassen. Noch während der Aufräumarbeiten musste die Feuerwehr zu einem weiteren Brandalarm in einem anderen Wiblinger Hochhaus ausrücken.

    Brand in Ulm-Wiblingen um etwa 16 Uhr etwa gemeldet

    Gegen 16 Uhr wurde der Brand in dem Hochhaus in der Straße Erenäcker gemeldet. Die Feuerwehr hatte mit einer starken Rauchentwicklung aus dem zweiten Untergeschoss zu kämpfen. Da die Brandschutztüren die Treppenhäuser rauchfrei gehalten hatten und trotzdem Brandrauch in den Gängen waberte, dessen Weg unklar war, entschied die Feuerwehr auf sofortige Räumung des Hochhauses parallel zu den Löscharbeiten.

    Gegen 16 Uhr der Brand in dem Hochhaus in der Straße Erenäcker gemeldet. Die Feuerwehr hatte mit einer starken Rauchentwicklung aus dem zweiten Untergeschoss zu kämpfen.
    Gegen 16 Uhr der Brand in dem Hochhaus in der Straße Erenäcker gemeldet. Die Feuerwehr hatte mit einer starken Rauchentwicklung aus dem zweiten Untergeschoss zu kämpfen. Foto: Thomas Heckmann

    Damit die Bewohner bei Regen, Schneefall und Kälte geschützt sind, wurde der Bus der Ulmer Feuerwehr an die Einsatzstelle gebracht. Insgesamt 51 Bewohner waren im Gebäude, teilweise waren sie mobiltätseingeschränkt, so mussten die Feuerwehrleute manche Bewohner stützen und auch Rollatoren und Rollstühle mitnehmen. Beim schnellen Aufbruch vergaßen Bewohner Medikamente, die sie regelmäßig einnehmen müssen. Feuerwehrleute gingen unter Atemschutz zurück in das Hochhaus, um die benötigten Medikamente zu holen.

    Hochhaus in Ulm brennt: Brand konnte schnell gelöscht werden

    Die Besatzungen von drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und ein Einsatzleiter Rettungsdienst kümmerten sich um die Bewohner und auch die Feuerwehrleute, die unter Atemschutz im Hochhaus im Einsatz waren. Verletzt wurde niemand. 

    Der Brand in einem Kellerabteil konnte schnell gelöscht werden, doch das Belüften der neun Etagen war zeitaufwendig, dazu wurden mehrere Hochdrucklüfter eingesetzt. Installationsschächte oder Verrohrungen vermutet die Feuerwehr als Grund, warum der Brandrauch durch das Gebäude ziehen konnte. Das Hochhaus ist derzeit eingerüstet, da Sanierungsarbeiten stattfinden. 

    In der Zwischenzeit wurden die Bewohner mit dem Feuerwehrbus zur Feuerwache Wiblingen gebracht, dort konnten sie das Ende der Löscharbeiten abwarten. Teilweise wurden sie auch von Freunden und Verwandten abgeholt, die ihnen ein Nachtquartier boten. Notfallseelsorger betreuten die Hausbewohner in der Feuerwache. Nach rund drei Stunden war das Hochhaus so weit vom Rauch befreit, dass die Bewohner zurückkehren konnten. 

    Suche nach der Brandursache

    Warum der Brand ausgebrochen ist, versucht nun die Polizei zu klären, Spezialisten waren dazu am Montag vor Ort, um Spuren zu sichern. Den entstandenen Sachschaden liegt nach Schätzungen der

    Im Einsatz waren rund 70 Feuerwehrleute von mehreren Ulmer Wachen mit 16 Fahrzeugen. Da in dem dicht beparkten Wohngebiet die Feuerwehrfahrzeuge Platz benötigten, sperrte die Polizei die Zufahrt am dem Fischerhauser Weg für mehrere Stunden. 

    Ein zweiter Brand?

    Noch während die Feuerwehr mit Aufräumarbeiten beschäftigt war, wurde ein weiterer Brandalarm in einem Hochhaus in der Biberacher Straße ausgelöst. Hier kamen rund 30 Feuerwehrleute mit sieben weiteren Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatz, die bereits für Paralleleinsätze in Wachbereitschaft auf der Hauptwache sowie in Söflingen bereitstanden. Der Einsatz war bereits nach wenigen Minuten wieder beendet, nach Polizeiangaben hatte ein Bewohner wohl ausgiebig und heiß geduscht, Wasserdampf löste so einen Rauchmelder aus. Schaden entstand keiner. 

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