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Ulm auf Platz 10 beim Smart City Index des Digitalverbands Bitkom

Ulm

Ulm bestätigt seinen Ruf als Smart City beim Bitkom-Ranking

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    In Ulm arbeiten einige Menschen daran, die Stadt immer smarter zu machen.
    In Ulm arbeiten einige Menschen daran, die Stadt immer smarter zu machen. Foto: Frank Rumpenhorst, dpa (Symbolbild)

    Ulm bestätigt laut eigener Aussage seinen guten Ruf als Smart City, denn die Stadt bleibt mit einem zehnten Rang im zweiten Jahr in Folge unter den Top Ten im Smart City Index, dem Digital-Ranking deutscher Großstädte, das der Digitalverband Bitkom in diesem Jahr zum sechsten Mal erhoben hat. Im Vorjahr hatte es für noch für Rang neun gereicht, dennoch hat sich Ulm spürbar verbessert: 79,8 Indexpunkte sammelte die Donaustadt in diesem Jahr – drei Punkte mehr als noch 2023.

    OB Ansbacher zeigt sich erfreut

    Darüber freut sich Oberbürgermeister Martin Ansbacher. „Das Ulmer Abschneiden überzeugt. Darauf sind wir stolz. Denn hinter diesem wirklich hervorragenden Ergebnis stecken eine Menge Arbeit und eine starke Teamleistung aller Akteure“, sagt der OB, dem vor allem wichtig ist, dass smarte Lösungen der Bürgerschaft nutzen und Mehrwerte schaffen. Als aktuelles Beispiel nennt er den Einstein-Marathon, bei dem mit städtischer Unterstützung und dem Ulmer Netz „LoRaWAN“ die Einsätze der Rettungs- und Ordnungskräfte besser koordiniert werden können. So werden die notwendigen Straßensperren schneller wieder aufgehoben und die Beeinträchtigungen für den normalen Straßenverkehr sind spürbar geringer – und Menschen kann schneller geholfen werden, wenn sie Hilfe benötigen. Zudem weist der OB auf das Projekt ZEN-MRI hin, das Mensch und Roboter zusammenbringt, um etwa die Reinigung in den Parkhäusern zu automatisieren – und über das sogar ein koreanischer TV-Sender berichtet hat. „Wir wollen immer etwas verbessern – und wir sind offenbar auf einem guten Weg“, sagt Ansbacher.

    Ulm überzeuge vor allem im Bereich Energie und Umwelt, in dem es sich um zwei Ränge verbessert und mit 81,8 Punkten sogar den dritten Platz belegt. Unverändert gut liegt mit 89,1 Punkten im Bereich Gesellschaft und Bildung auf dem zehnten Rang, teilt die Stadt mit. Gleich um acht Plätze verbesserte sich Ulm demnach im Bereich IT und Kommunikation auf Platz 19. Dagegen verlor der Bereich Verwaltung im Blick auf die anderen Städte an Boden – obwohl sie im Vergleich zum Vorjahr besser bewertet wurde: Die Ulmer Verwaltung erhielt heuer 77,7 Indexpunkte – 4,6 Punkte mehr als noch 2023. Nur in Sachen Mobilität ging es 2024 geringfügig bergab: 72,3 Indexpunkte gegenüber 72,4 im Vorjahr. 

    Sabine Meigel, Leiterin der Digitalen Agenda Ulm, freut sich ebenfalls über das gute Ergebnis: „Das zweite Jahr in Folge in einem renommierten Ranking zu den zehn smartesten Städten in Deutschland gezählt zu werden, ist für uns schon etwas Besonderes. Es ist eins, nach oben zu kommen – es ist was anderes, oben zu bleiben. Darüber freuen wir uns. Denn es bestätigt die Arbeit derer, die Tag für Tag Ulm immer ein bisschen smarter machen. Alle Akteure aus Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung haben damit bewiesen, wie stark sie gemeinsam für die Stadt der Zukunft wirken können. Das ist die wirkliche gute Nachricht“, sagt sie.

    München verteidigt den Spitzenplatz

    München bleibt die smarteste Stadt Deutschlands und kann den Vorsprung vor dem erneut zweitplatzierten Hamburg weiter ausbauen. Köln verteidigt den dritten Platz. Dabei rücken die Top Ten enger zusammen und die Städte werden insgesamt digitaler: Haben 2023 noch 76,6 Punkte für eine Top-10-Platzierung gereicht, so seien nun 79,8 Punkte notwendig.

    „Deutschlands Städte werden smarter. Auch wenn es an den drei Spitzenplätzen beim Smart City Index in diesem Jahr keine Veränderung in der Rangfolge gibt, sehen wir eine große Dynamik innerhalb des Rankings“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Ein gutes Zeichen ist auch, dass sich unter den Bestplatzierten nicht nur die ganz großen Metropolen finden.“ Ulm ist mit knapp 130.000 Einwohnern die mit Abstand kleinste Großstadt unter den Top Ten – Nürnberg als Neunter hat aktuell rund 530.000 Einwohner und liegt nur 0,4 Indexpunkte vor Ulm.

    Bei der Datenerhebung für den Smart City Index wurden die Kommunen aktiv einbezogen. Die Städte konnten Daten zur Digitalisierung liefern, jeweils mit Quellen belegt. Die Daten wurden anschließend von einem Team aus Experten der Bitkom Research validiert.

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