Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Ulm: Ulmer Weinfest 2022 wird ohne Einschränkung gefeiert: Das ist geboten

Ulm

Ulmer Weinfest 2022 wird ohne Einschränkung gefeiert: Das ist geboten

    • |
    Das kann ja heiter werden: auf das 16. Ulmer Weinfest freuen sich (von links): Michael Freudenberg ("Wilder Mann"), Michael Speiser ("Speiser Event"), Oliver Loser ("Wirtshaus zur Brezel"), die Ulmer Citymanagerin Sandra Walter und Ela Gök vom Ulmer City-Marketing.
    Das kann ja heiter werden: auf das 16. Ulmer Weinfest freuen sich (von links): Michael Freudenberg ("Wilder Mann"), Michael Speiser ("Speiser Event"), Oliver Loser ("Wirtshaus zur Brezel"), die Ulmer Citymanagerin Sandra Walter und Ela Gök vom Ulmer City-Marketing. Foto: Alexander Kaya

    Das mit den Gläsern war beim Ulmer Weinfest früher so eine Sache: Die verschwanden einfach massenhaft. Am ersten Wochenende waren es auch mal bis zu 1500 Stück, erinnert sich Michael Freudenberg, Wirt vom "Wilden Mann". 6000 Gläser wurden in der Regel eingekauft – und am Ende des Festes war gerade mal die Hälfte übrig. Heuer werden sie verkauft. Wer sich beim Ulmer Weinfest im Schatten des Münsters an einem der Tische niederlässt, der bekommt eines der neu gestalteten Gläser zum Preis von drei Euro in die Hand gedrückt, kann aber den Kelch immer wieder benutzen. Das ist eine der Neuheiten, welche die Gäste des 16. Ulmer Weinfestes erwartet, das am Mittwoch beginnt.

    Diesmal werden nicht alle Plätze auf dem Weinfest per Reservierung vergeben

    Das großzügige Gastro-Geviert am Münster kommt nach den Corona-Beschränkungen des vergangenen Jahres, als die Gäste nur in zwei Schichten zum Trinken und Essen kommen konnten, diesmal völlig ohne Beschränkungen aus. Niemand muss vorher reservieren, versichern die Veranstalter, wer das aber trotzdem möchte, kann das zwischen 17 und 18.30 Uhr tun, allerdings nur gegen eine Gebühr von fünf Euro. Dafür gibt es jedoch gleich ein Glas dazu. Allerdings sei genügend Platz für alle da, denn es werde nicht "durch reserviert". Dennoch wirkt die Pandemie ein wenig nach, die Tischreihen sind etwas lockerer gestellt als vor Corona. Körperkontakt von Reihe zu Reihe und weinseliges Kuschelgefühl scheinen nicht mehr so gewünscht. Oliver Loser vom "Wirtshaus zur Brezel" findet das gemütlicher, außerdem seien die Gäste nach der Pandemie noch auf ein gewisses Maß an Abstand bedacht: "Die Leute fühlen sich wohler, wenn sie mehr Platz haben."

    Die Krisen schlagen sich auf die Preise beim Ulmer Weinfest nieder

    Auch in einem anderen Punkt haben die unruhigen Zeiten ihre Spuren hinterlassen: im Preis. Der hat nach den Worten von Michael Speiser ("Speiser Event") leicht angezogen. Allerdings, versichert er, seien die Aufschläge moderat und spiegelten nur die tatsächlichen Teuerungen für Material oder Energiekosten wider: "Wir bieten weiterhin hervorragende Weine zu vernünftigen Preisen." Die Preisgestaltung sei sehr transparent, wie Freudenberg erläutert: Auf den Einkaufspreis schlägt er pro Flasche 18 Euro drauf, bei teureren Weinen seien es 25. Wenn also ein hochwertiger Tropfen 80 Euro im Einkauf kostet, kommt die Flasche für 105 Euro auf den Tisch.

    Zwei Sommeliers helfen bei der Auswahl der Weine

    Bewährt hat sich eine Idee aus dem vergangenen Jahr. Da sich viele Menschen nicht sehr gut mit Weinen auskennen - 230 stehen auf dem Fest zur Auswahl - können sie sich von zwei Sommeliers beraten lassen. Die gehen entweder durch die Reihen oder können beim Servicepersonal angefragt werden. Zum vertrauten Konzept gehört auch die Aufteilung in drei unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Weinen und Speisen: in "Alpenländisches - made in Schwaben" mit den Weinen aus Südtirol und Österreich, dem mediterranen Schwerpunkt Spanien und Italien sowie der dritten Abteilung mit deutschen und internationalen Erzeugnissen. Und: Es gibt wieder einen eigens für das Ulmer Fest abgefüllten Pfälzer Wein in Weiß und rosé.

    Info: Das 16. Ulmer Weinfest hat vom 3. bis 20. August geöffnet, von Montag bis Freitag von 17 bis 23 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 23 Uhr. Musik gibt es keine, denn: "Unsere Musik sind die Menschen, die sich unterhalten und die Atmosphäre genießen", sagt Michael Freudenberg.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden