Auf dem Grundstück entlang des Schafgarbenwegs haben die städtische Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft (UWS) und die beiden Baugemeinschaften "Ulmer Schachtel“ und "Wohnen am Weinberg“ ein gemeinsames Anker-Anlieger-Projekt entwickelt. Die UWS wird dabei eine Tiefgarage zur gemeinsamen Nutzung erstellen, auf der danach die Hochbauten der Projektbeteiligten entstehen.
30 Millionen Euro investiert die UWS aus Ulm am Weinberg
30 Millionen Euro investiert allein die UWS in ein Projekt, das bis 2025 fertig sein soll. In dem neuen gemeinsamen Vorhaben werden Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund in bunter Mischung gemeinsam wohnen und leben. Die UWS stehe für bezahlbares Wohnen und wird 40 Prozent ihrer 63 Wohnungen dauerhaft als geförderte Wohnungen im Quartier anbieten. Gemeinsam mit den frei finanzierten Wohnungen und den Eigentümern der Baugemeinschaften sorgen die Wohnprojekte für Vielfalt und langfristig soziale Stabilität im Quartier.
Auf dem gemeinsamen Innenhof sind auch Aktivitäten und Treffs aller Bewohnerinnen und Bewohner geplant. Insgesamt werden 63 Wohnungen der UWS, 47 Wohnungen der beiden Baugemeinschaften und eine integrierte Tiefgarage für die zukünftigen Bewohner des Quartiers entstehen, auch Eigentumswohnungen im nachhaltigen Massivholzhaus. Hinzu kommen 310 Quadratmeter gewerbliche Nutzfläche, die beispielsweise für ein Café, eine Fahrradwerkstatt oder ein Büro genutzt werden können.
Innovationen in den neuen Gebäuden zu realisieren, war für alle Beteiligten Maßstab bei der Projektentwicklung. So werden hier im großen Maßstab Holzhybridbauten realisiert, die eine deutlich positivere Auswirkung auf die CO₂-Bilanz der Gebäude haben als konventionelle Vorhaben.
OB Czisch spricht von einem Zukunftsquartier
Oberbürgermeister Gunter Czisch bekräftigt in seinem Grußwort, dass die UWS und die Baugemeinschaften einen wichtigen Beitrag zur Wohnraumschaffung in Ulm und zur Entwicklung des neuen Baugebietes leisten. Zugleich betont er die Bedeutung des Zukunftsquartiers Weinberg für die gesamte Stadt. Die digitalen Zukunftsthemen der Stadt werden hier in einem praktischen Umfeld erprobt. Die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg in die Digitalisierung mitzunehmen, wird eine zentrale Zukunftsaufgabe der Stadtgesellschaft sein, um diese Prozesse erfolgreich gestalten zu können. Darüber hinaus ist dies auch ein Zeichen, dass in schwieriger Zeit auch weiter in die Zukunft gedacht und die Entwicklung des Baugebietes und damit der ganzen Stadt vorangetrieben wird. (AZ)