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Ulm/Altenstadt: Zwei Cannabis-Clubs im Raum Donau-Iller zugelassen: Klagen gegen Auflagen

Ulm/Altenstadt

Zwei Cannabis-Clubs im Raum Donau-Iller zugelassen: Klagen gegen Auflagen

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    Zehn Cannabis-Clubs im Südwesten haben ihre Betriebserlaubnis. Darunter High Society Donau-Iller aus Kirchberg an der Iller und Otters CSC Ulm.
    Zehn Cannabis-Clubs im Südwesten haben ihre Betriebserlaubnis. Darunter High Society Donau-Iller aus Kirchberg an der Iller und Otters CSC Ulm. Foto: Jörn Hüneke, dpa (Symbolbild)

    Im Landkreis Neu-Ulm gibt es nach Behördenangaben bislang keinen genehmigten Cannabis-Club, im benachbarten Baden-Württemberg aber haben bereits zehn Vereine zum Anbau von Cannabis ihre Betriebserlaubnis erhalten. Wie das Freiburger Regierungspräsidium mitteilte, klagten drei Anbauvereinigungen gegen bestimmte Auflagen der Erlaubnisse. „Derzeit werden in unserem Haus die Klageerwiderungen verfasst“, berichtete eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Freiburger Behörde ist landesweit für die Genehmigungen verantwortlich.

    Nach der teilweisen Freigabe von Cannabis für Erwachsene und des privaten Anbaus mit zahlreichen Vorgaben war am 1. Juli vergangenen Jahres eine zweite Stufe in Kraft getreten. Nicht kommerziellen Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern wurde es damit ermöglicht, an den Start zu gehen. Volljährige Menschen können Cannabis gemeinsam anbauen und untereinander zum Eigenkonsum abgeben. Die Clubs brauchen aber eine behördliche Erlaubnis. Vorgesehen sind auch regelmäßige Kontrollen.

    Cannabis-Anbauvereinigungen in mehreren Landesteilen genehmigt

    Die ersten beiden Cannabis-Clubs in Baden-Württemberg, die grünes Licht erhielten, waren im vergangenen Jahr der Cannabis Club Südwest e.V. in Achern (Ortenaukreis) und der CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e.V. in Mannheim. Es folgten nun weitere Anbauvereinigungen in mehreren Landesteilen, etwa in Pforzheim, Offenburg oder Ehingen im Alb-Donau-Kreis, wie die Sprecherin mitteilte. Laut Regierungspräsidium hielten folgende Vereine Erlaubnisse: Cannabis Club Südwest e.V., Achern (Ortenaukreis), CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e.V. (Mannheim), Cannabis Club Pforzheim 2023 e.V., (Pforzheim), CSC Schwäbisch Hall – Hohenlohe (SHA-HOK), Untermünkheim (Kreis Schwäbisch-Hall), Cannabis Social Club Royal-Haze e.V. Bad Wimpfen (Kreis Heilbronn), High Society Donau-Iller e.V., Kirchberg a. d. Iller (Kreis Biberach), Offenburger Cannabis Club e.V. (Offenburg), Urban Farm e.V (Stuttgart - Weilimdorf), South Side Organics e.V..,Fellbach (Rems-Murr-Kreis), Otters CSC Ulm e.V. Ehingen (Alb-Donau-Kreis).

    Die Klagen gegen Auflagen waren bereits im vergangenen Jahr angekündigt worden. Dabei ging es unter anderem um Rufbereitschaften, die die Vereine für Kontrollen sicherstellen müssen. Clubs hatten argumentiert, dass diese Bereitschaften wegen der Berufstätigkeit von Verantwortlichen nicht immer erfüllbar seien.

    Cannabis-Gesetz Thema im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025

    Die teilweise Freigabe von Cannabis war eines der großen Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition. CDU und CSU haben in ihr Wahlprogramm aufgenommen, das Cannabis-Gesetz der inzwischen geplatzten Ampel-Koalition wieder abschaffen zu wollen. (dpa)

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