Nach dem Streit mit dem Backmittel-Unternehmer Walter Feucht hat sich Liqui-Moly-Chef Ernst Prost noch einmal zu Wort gemeldet. Prost weist die Aussagen seines Kontrahenten zurück, keilt gegen Feucht – und will von einem Streit nichts wissen: „Streiten kann man über Tatsachen oder über den richtigen Weg, aber nicht über Lügen oder über die Wahrheit in Unternehmens-Bilanzen ...“
Feucht hatte in einer Kolumne im Stadtmagazin Spazz geschrieben, Prost sei nie ein eigenständiger Unternehmer gewesen. Zudem hatte er sich über die Unternehmensführung des Liqui-Moly-Chefs lustig gemacht. Prost dazu: „Ulm lebt, wie alle anderen Städte auch, unter anderem von der Gewerbesteuer der ansässigen Unternehmen. Wir von Liqui Moly zahlen jährlich circa 6 (!) Millionen Euro bei der Stadt ein.“ Er deutet an, dass Feucht selbst nicht ganz sauber arbeitet: „Die Pensionszusagen waren ja vielleicht auch für die Mitarbeiter und nicht für die Geschäftsführer ...“
Prost schreibt: Feucht solle "lieber kleine Brötchen backen"
Walter Feucht, so Prost, verbreite Lügen. Zum Beispiel habe er seinen Kollegen nie die Hälfte seines Vermögens versprochen, wie Feucht in seiner Kolumne behauptet hatte. Der Backmittel-Unternehmer verkauft unter anderem „Jogging-Brot“. Feucht, schreibt Prost in einer E-Mail, die an Politiker, Unternehmer und Journalisten gerichtet ist, solle „lieber kleinere Brötchen backen oder mit diesen joggen gehen, damit das Hirn frei wird. Und andere Menschen einfach in Ruhe lassen.“ (mase)
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