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Ulm: 72 neue bezahlbare Wohnungen entstehen im Ulmer Dichterviertel

Ulm

72 neue bezahlbare Wohnungen entstehen im Ulmer Dichterviertel

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    Das gemeinsame Bauprojekt „Bassena und Pawlatsche“ der Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft (UWS) und der Ulmer Heimstätte kostet 33 Millionen Euro.
    Das gemeinsame Bauprojekt „Bassena und Pawlatsche“ der Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft (UWS) und der Ulmer Heimstätte kostet 33 Millionen Euro. Foto: Ulmer Heimstätte

    Seit Oktober 2020 entstehen mitten im Sanierungsgebiet Dichterviertel, zwischen Bahnhof und Hindenburgring, 72 bezahlbare neue Wohnungen mit insgesamt 6773 Quadratmetern Wohnfläche. Zudem finden eine viergruppige Kindertagesstätte mit 65 Plätzen, betrieben von der St.-Elisabeth-Stiftung, sowie der RehaVerein für soziale Psychiatrie Donau-Alb im Erdgeschoss des Gebäudes eine Heimat. Nun war Richtfest.

    33 Millionen Euro werden im Dichterviertel investiert

    Von den Wohnungen entfallen 40 auf die UWS und 32 auf die Ulmer Heimstätte. Das Investitionsvolumen liegt bei 33 Millionen Euro, Baubeginn war Oktober 2020, Fertigstellung und Bezug sind zum ersten Quartal 2023 geplant.

    „Wir schaffen Wohnraum für eine breite Schicht der Ulmer Bevölkerung und mit einer guten Mischung aus geförderten und frei finanzierten Wohnungen auch für Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen“, sagte Christoph Neis, Vorstandsmitglied der Ulmer Heimstätte, in seiner Begrüßung mit Blick auf die gemeinsame Arbeit der Projektgesellschaft, hinter der die Heimstätte und die UWS stehen. „Wir sind die Ulmer Mietpreisbremse.“ Das heißt: dass dieses Bauvorhaben für bezahlbares Wohnen in Ulm stehen soll. Daher werde mehr als ein Drittel der Wohnungen mit Mitteln des Landeswohnraumförderungsprogramms gefördert und steht deswegen auch Beziehern geringer und mittlerer Einkommen zur Verfügung. Alle anderen Wohnungen werden dem freien Wohnungsmarkt zu den ortsüblichen Mieten zur Verfügung gestellt.

    Ein Konzept aus Wien für Ulm

    Das besondere Konzept des Bauprojekts „Bassena und Pawlatsche“ soll Raum für Begegnungen schaffen: „Ganz einfach – hier soll etwas passieren, in dem Haus, auf den Laubengängen und in den Fluren, im Hof und im Café“, sagte Christoph Neis. Das Besondere verrate schon die Namenskombination. Die beiden Begriffe stammen aus dem Wiener Mietwohnungsbau. „Bassena“ bedeutet öffentliche Wasserstelle, mit „Pawlatsche“ sind Wohnungszugänge über den Innenhof gemeint. Dieses Konzept fördert Kommunikation und sozialen Austausch unter den Bewohnern.

    Die Architekten des Wiener Architekturbüros Wimmer und Partner haben eine differenzierte Blockrandbebauung entworfen: die Bassena, als großen inneren Erschießungsbereich, und die Pawlatsche, den typischen Laubengang Wiener Wohnhäuser. (AZ)

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