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Trump Sieg 2024: Folgen für Wirtschaft in Neu-Ulm diskutiert

Ulm/Neu-Ulm

US-Wahlen und ihre Folgen – Unternehmer aus der Region diskutieren Trumps Rückkehr ins Weiße Haus

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    Wortgewaltig ist Donald Trump ohne Frage. Die US-Wahlen 2024 haben mit dem Wahlsieg von Donald Trump weitreichende politische und wirtschaftliche Konsequenzen, die im Mittelpunkt des Regional Forums Wirtschaft in Ulm standen.
    Wortgewaltig ist Donald Trump ohne Frage. Die US-Wahlen 2024 haben mit dem Wahlsieg von Donald Trump weitreichende politische und wirtschaftliche Konsequenzen, die im Mittelpunkt des Regional Forums Wirtschaft in Ulm standen. Foto: Vucci, dpa

    Die US-Wahlen 2024 haben mit dem Wahlsieg von Donald Trump weitreichende politische und wirtschaftliche Konsequenzen, die im Mittelpunkt des Regional Forums Wirtschaft in Ulm standen. 120 Experten, Unternehmensvertreter sowie interessierte Schülerinnen und Schüler diskutierten, wie sich Trumps Rückkehr auf die europäische Wirtschaftspolitik, die internationale Sicherheit und die transatlantischen Beziehungen auswirken könnte.

    Organisiert wurde die Veranstaltung von den Kammern und Verbänden der Region - dem Club der Industrie Ulm/Neu-Ulm, der Handwerkskammer Ulm, der IHK Schwaben, der IHK Ulm sowie der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm.

    Gerd Stiefel aus Neu-Ulm will „diese Situation nutzen“

    Gerd Stiefel, Präsident der IHK Regionalversammlung Neu-Ulm, eröffnete den Abend mit deutlichen Worten: „Wir mussten zweimal schlucken, als der Wahlsieg von Donald Trump verkündet wurde und am gleichen Abend dann die Ampelkoalition zerbrach. Das sind große Herausforderungen für die Wirtschaft. Aber ich will das nicht nur negativ sehen - wir können diese Situation auch für uns nutzen.“

    Bei der Podiumsdiskussion (von links) Christoph von Marschall, Christoph Schlegel, Georg Schlegel GmbH & Co. KG, Valentin Ulrich, Handtmann Gruppe und Dr. Jan Stefan Roell, Präsident 
IHK Ulm
    Bei der Podiumsdiskussion (von links) Christoph von Marschall, Christoph Schlegel, Georg Schlegel GmbH & Co. KG, Valentin Ulrich, Handtmann Gruppe und Dr. Jan Stefan Roell, Präsident IHK Ulm Foto: IHK Ulm/Armin Buhl

    Christoph von Marschall, Journalist und Korrespondent des Berliner Tagesspiegels in den USA, betonte in seinem Vortrag, dass die Wiederwahl von Donald Trump vor allem als Protestwahl gegen die bisherigen Amtsinhaber zu verstehen sei. Entscheidend sei die Unzufriedenheit mit der Wirtschaft gewesen, wobei hier die hohe Inflation der vergangenen Jahre gemeint ist. Große Teile der Bevölkerung würden darunter leiden. Viele Wähler hätten sich daher bewusst gegen Kamala Harris und den bisherigen politischen Kurs entschieden, weil sie einen radikalen Wechsel wollten.

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    Von Marschall betonte: „Deutschland lebt vom exportgetriebenen Wohlstand, der auf Rahmenbedingungen beruht, die wir nicht vollständig steuern können. Diese Rahmenbedingungen ändern sich seit 15 Jahren und wir reagieren zu langsam. Die Krise der regelbasierten Ordnung und die geopolitischen Verschiebungen erfordern neue Ansätze.“ Er warnte jedoch: „Deutschland kann Krise, wenn es will. Wir sollten die Dinge, die wir gut machen, nicht schlecht reden“.

    Trump und der Weckruft für die Region Neu-Ulm/Ulm

    In der anschließenden Podiumsdiskussion mit den Unternehmern Christoph Schlegel, Georg Schlegel GmbH & Co. KG und Valentin Ulrich, Handtmann Gruppe, wurden die Konsequenzen für die regionale Wirtschaft diskutiert. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Realpolitik in Zukunft noch mehr zählen wird. Von Marshall riet: „Entscheidend ist, die eigene Wirtschaft wettbewerbsfähig zu machen, eine bezahlbare Klimapolitik umzusetzen und Migration effektiv zu steuern“.

    Unterstützer reagieren auf Ergebnisse bei einer Wahlkampfparty für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten und ehemaligen Präsidenten Donald Trump im Palm Beach Convention Center an, Mittwoch, 6. November 2024, in West Palm Beach, Florida.
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    Für Jan Stefan Roell, den Präsidenten der IHK Ulm, ist die Wahl von Donald Trump „zweifellos ein Weckruf, aber kein Grund zur Resignation.“ Deutschland habe in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass es in Krisenzeiten stark und handlungsfähig ist. „Jetzt müssen wir entschlossen handeln, unsere Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen und uns auf unsere Stärken besinnen.“ (AZ)

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