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Unfall bei Neu-Ulm: Motorradfahrer stirbt nach Zusammenstoß mit Auto

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Tödlicher Unfall bei Burlafingen: 31-jähriger Motorradfahrer kracht in Auto und stirbt

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    Gegen die rechte Türe des Autos war der Motorradfahrer geprallt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
    Gegen die rechte Türe des Autos war der Motorradfahrer geprallt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Foto: Thomas Heckmann

    Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Sonntagnachmittag bei Burlafingen. Ein 31-jähriger Motorradfahrer verlor dabei sein Leben.

    Nach den Ermittlungen der Polizei war kurz nach 16 Uhr eine Gruppe von vier Motorradfahrern von Burlafingen in Richtung Steinheim unterwegs. Unmittelbar nach der Brücke über die B10 kam ihnen ein Anhängergespann entgegen, dessen Fahrer nach links auf die Bundesstraße in Richtung A7 abbiegen wollte. Offenbar nahm der Autofahrer die entgegenkommenden Motorradfahrer nicht wahr und bog ab. Der Motorradfahrer prallte heftig in die hintere rechte Tür und wurde von seinem Motorrad geschleudert, schließlich kam er unter dem Anhänger des Abbiegers zum Liegen.

    Unfall mit Motorrad bei Burlafinden: Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle

    Ersthelfer und Unfallzeugen versuchten sofort, den Motorradfahrer wiederzubeleben, Feuerwehr und Rettungsdienst setzten die Maßnahmen fort. Auch zwei Notärzte konnten wegen der Schwere der Verletzungen das Leben des Mannes nicht mehr retten, er starb noch an der Unfallstelle.

    Mehrere Notfallseelsorger sind an die Unfallstelle gekommen, um den Unfallzeugen und Einsatzkräften zu helfen, das Erlebte besser zu verarbeiten. Die Feuerwehr sperrte die Staatsstraße im Bereich der Unfallstelle, ein Sachverständiger für Unfallanalytik sicherte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Spuren. Abschleppwagen mussten die Unfallfahrzeuge bergen, die Straße war für rund drei Stunden voll gesperrt.

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    5 Kommentare
    Peter Zimmermann

    Wie kann man, seit dem Motorräder immer mit Licht fahren, die eigentlich noch übersehen? Da hätte es meines Erachtens auch alle anderen Verkehrsteilnehmer treffen können wenn so unaufmerksam gefahren wird. Gut Motorradfahrer haben ein zusätzliches Risiko, die fehlende "Schutzhülle".

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    Josef Woelfl

    Dadurch dass die Lichtpflicht für PKW eingeführt wurden, fallen die Motorradfahrer kaum mehr auf da sie kein Alleinstellungsmerkmal mehr haben. Habe bereits mehrfach festgestellt das PKW-Fahrer das entgegenkommende Motorrad komplett übersehen haben und zum Überholen oder Abbiegen herausgezogen sind. Der Motorradfahrer hat da mit 1,5 mm Knautschzone (Dicke der Lederkleidung) kaum eine Überlebenschance wenn es kracht.

    Christian Gabler

    Ich bin selber Motorrad- und Autofahrer. So gut wie niemand schaut beim Spurwechsel in den Spiegel oder über die Schulter. Aber auf der anderen Seite fahren viele viel zu schnell !

    Holger Bewart

    Neben dem Thema, dass leider Motorradfahrer generell viel zu oft übersehen werden. Die Mehrzahl der verunfallten Motorradfahrer sind unverschuldet, sind die beiden auf- und Abfahrten zur B10 besonders gefährlich. Schon öfters gibt es hier Beinahmezusammenstöße oder Crashs. Zuletzt vor wenigen Wochen auf der anderen Auffahrt. Zu hohe Geschwindigkeit, auf der Fahrbahn Richtung Steinheim ist 60, hält sich aber kaum jemand daran und Unachtsamkeit sind da die eigentlichen Gründe. Nach meiner Meinung wurde beim Ausbau der B10 die Stelle nicht verkehrstechnisch verbessert, sondern sogar gefährlicher. Denn jetzt gibt es noch zusätzlich eine weitere Abbiegung (Pendlerparkplatz), einen ausgebauten Radweg und einen Fußgängerüberweg. Ich kann nur hoffen, das immer mehr Motorradfahrer sich Warnwesten anziehen, damit man sie besser sieht. Traurig, aber es geht schließlich ums Leben.

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    Christian Gabler

    Warnweste hatte ich eine Zeit lang getestet. Mir wurde auch nicht weniger oft die Vorfahrt genommen. Ich fahre an kritischen Stellen Slalom. Das ist, nach meiner Erfahrung, das Beste, um besser gesehen zu werden.

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