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Thalfingen: So schön sind Tulpen: Franz Meckl stellt in Thalfingen aus

Thalfingen

So schön sind Tulpen: Franz Meckl stellt in Thalfingen aus

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    Franz Meckls Blumenbilder werden in einer Ausstellung in Thalfingen gezeigt.
    Franz Meckls Blumenbilder werden in einer Ausstellung in Thalfingen gezeigt. Foto: Dagmar Hub

    Er hat Tulpen immer schon geliebt, sagt Franz Meckl. Die opulente Farbenpracht der Blüten, die pure Lebendigkeit, die von ihnen ausgeht. "Tulpomania" heißt dementsprechend die Ausstellung von großformatigen Tulpen-Gemälden von

    Perfekt komponierte Blumenbilder

    Franz Meckl, im Fichtelgebirge geborener und in Bühl lebender Maler und früher Kunstlehrer am Bertha-von-Suttner-Gymnasium, ist einer, der gerade auch in der Kunst die grundlegende Notwendigkeit des handwerklichen Könnens betont. Über das verfügt er, neben schier grenzenloser Geduld und einer unglaublichen Liebe zum Detail. So entstanden für "Tulpomania" Bilder von frisch erblühenden Tulpen und von voll geöffneten, jedes Äderchen der Blütenblätter ist zu sehen. Die leuchtenden Farben sind mit Bedacht gewählt und kombiniert – und kommen in der Kargheit und Schmucklosigkeit des ehemaligen Stalls, der die Galerie auf der Insel im alten Thalfinger Hirtenhaus einst war, besonders gut zur Geltung. 

    Die Opulenz der Tulpenfarben und der Name der Ausstellung erinnern an die Zeit der Tulpenmanie in Europa: Ab dem späten 16. Jahrhundert wurden die aus dem Orient stammenden Tulpen von einem flämischen Botaniker kultiviert. Neu waren sie damals, exotisch sahen sie aus – und entsprechend teuer waren sie, zu Zeiten wurden die Zwiebeln besonderer Sorten mit Gold aufgewogen. Da konnten für drei Zwiebeln einer raren Sorte bis zu 30.000 Gulden gezahlt werden. Zudem passte ihre Farbenpracht und Vergänglichkeit perfekt zur Symbolik der Barockzeit. Parallel zur Tulpenzucht entstanden bereits damals Aquarelle und Stillleben-Arrangements mit Tulpen, die die Blütenpracht unvergänglich machten. 

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