Die Streuobstbörse Landkreis Neu-Ulm geht in die vierte Saison: Vor Ort in den Streuobstwiesen, entlang von Straßen und auf kommunalen Ausgleichsflächen sind Obstbäume durch ein gelbes, umweltfreundliches Band zur freien Ernte markiert.
Das heißt: Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Neu-Ulm dürfen kostenlos für den eigenen Bedarf Früchte, egal ob Äpfel, Birnen oder Pflaumen, pflücken oder auflesen. Durch diese Aktion seit 2021 will der Landkreis verhindern, dass heimisches Obst zum Fallobst wird und ungenutzt verrottet.
Mehr als 900 Obstbäume sind in diesem Jahr dazu im ganzen Landkreis mit einem gelben Band markiert und freigegebenen worden, sagt der verantwortliche Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landkreis Neu-Ulm, informiert der verantwortliche Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landkreis Neu-Ulm, Rudolf Siehler. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen und den örtlichen Gartenbauvereinen haben die gelben Bänder in den vergangenen Wochen angebracht.“
Baumpatenschaften im Kreis Neu-Ulm gesucht
Neben der Börse werden Baumpatenschaften angeboten, für einen einzelnen Baum oder gar eine ganze Streuobstwiese, so Rudolf Siehler. Und: Jeder kann quasi Pate werden. Voraussetzung dafür sei jedoch eine entsprechende eigens unterschriebene Vereinbarung mit dem Eigentümer, wonach der Baumpate verpflichtet ist, den Baum zu hegen und pflegen, verantwortlich sei der Pate aber auch für den Baumschnitt oder die Kronenpflege. „Als Lohn kann der Pate die gesamte Obsternte einfahren; das gilt auch, wenn er etwa eine Patenschaft für mehrere Bäume unterschrieben hat.“
17 Städte, Märkte und Gemeinden, sowie 36 Ost- und Gartenbauvereine im Kreis sind dabei
17 kreisangehörige Städte, Märkte und Gemeinden, sowie 36 Ost- und Gartenbauvereine im Landkreis und das Staatliche Bauamt Krumbach haben Rudolf Siehler zufolge insgesamt mehr als 900 Obstbäume zur kostenlosen Ernte gemeldet, ergo sind auch mit dem gelben Band versehen worden.
Rückblickend hat Rudolf Siehler positiv festgestellt, dass die Streuobstwiesen-Kampagne bisher recht erfolgreich war. Natürlich müsse man das vergangene Jahr ausklammern, da 2023 überwiegend kaum Früchte auf den Bäumen hingen, doch dieses Jahr habe man eine gute Ernte.
Weitere Informationen zur Streuobstbörse gibt es unter www.landkreis-nu.de/streuobstboerse. Die Standorte der Obstbäume im Landkreis Neu-Ulm: www.mundraub.org, zudem steht Rudolf Siehler bei Fragen unter Telefon 0731/ 7040 4307 oder per E-Mail unter rudolf.siehler@lra.neu-ulm.de zur Verfügung.
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