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Würzburg: Ratiopharm Ulm kommt im Pokal weiter

Würzburg

Ratiopharm Ulm kommt im Pokal weiter

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    So geht entschlossene Verteidigung: Die Ulmer Tommy Klepeisz (links) und Nico Bretzel (rechts= machen dem ehemaligen Ulmer Max Ugrai das Spielgerät streitig. Foto: Imago/Heiko Becker
    So geht entschlossene Verteidigung: Die Ulmer Tommy Klepeisz (links) und Nico Bretzel (rechts= machen dem ehemaligen Ulmer Max Ugrai das Spielgerät streitig. Foto: Imago/Heiko Becker Foto: IMAGO/Heiko Becker

    Es war nicht immer schön anzusehen und es hätte auch schief gehen können. Aber letztlich überwog die Freude: Ratiopharm Ulm hat durch einen 76:72-Sieg in Würzburg das Viertelfinale im deutschen Pokal erreicht und ist damit in diesem Wettbewerb schon weiter als in den beiden vergangenen Jahren, in denen das Aus jeweils schon in der ersten Runde kam.

    Was wäre wenn oder auch: Hätte, hätte, Fahrradkette. Hätte Würzburg sich an diesem Abend keine 22 Ballverluste erlaubt und nicht zehn von 23 Freiwürfen vergeben, dann hätte Würzburg vielleicht gewonnen. Hätte Ulm allerdings nicht nur fünf von 20 Dreierversuchen getroffen, dann hätte Würzburg wiederum nicht gewonnen und hätte Ulm das Ding konzentriert zu Ende gespielt, dann wäre es nicht einmal eng geworden. Im Basketball gewinnt eben meistens die Mannschaft, die weniger falsch macht und besser verteidigt. Im Pokal-Achtelfinale waren das die Ulmer. Sogar deren in Sachen Defensive bekanntlich sehr kritischer Trainer Anton Gavel bescheinigte seiner Mannschaft: „Ich glaube, dass wir über drei Viertel relativ gut verteidigt haben.“

    Ratiopharm Ulm schlägt Würzburg

    In den letzten Spielabschnitt ging der deutsche Meister deswegen mit einem Zehnpunkte-Vorsprung (61:51), den er schon Ende des zweiten Viertels heraus gespielt hatte. Eigentlich deutete zu diesem Zeitpunkt alles auf einen sicheren Pflichtsieg der Ulmer hin, auch wenn die weiterhin ein paar personelle Probleme haben. Die Knie-Patienten Philipp Herkenhoff und Robin Christen fallen immer noch aus, beim in der vergangenen kranken Trevion Williams reichte es nur für knapp 13 Minuten. Mehr Zeit brauchte der Amerikaner aber auch nicht für seine acht Rebounds und wenn er auf der Bank saß, dann wurde Williams bei der Arbeit unter den Körben von Nico Bretzel (acht Punkte und sieben Rebounds) sehr effektiv vertreten.

    Trotzdem schlich sich im letzten Spiel ein bisschen der Schlendrian ein bei den Ulmern, ein paar – vorsichtig formuliert – wenig clevere Aktionen brachten Würzburg zurück ins Spiel: Unsportliche Fouls von Williams und Bretzel, ein technisches Foul von Juan Nunez und genau eine Minute vor Spielende hieß es plötzlich 72:72. Tommy Klepeisz traf anschließend nur einen von zwei Freiwürfen, Würzburg hätte also beim folgenden Angriff sogar in Führung gehen können. Doch prompt folgte Ballverlust Nummer 22 an diesem Abend, der beste Ulmer L. J. Figueroa schloss den anschließenden Schnellangriff ab und machte damit den Deckel drauf auf dieses Pokalspiel.

    Wie gesagt: Beim Basketball gewinnt meistens der, der weniger Fehler macht. Der letzte Würzburger Ballverlust war am Samstag der eine und entscheidende Fehler zu viel. 

    Ratiopharm Ulm: Figueroa (19 Punkte), Klepeisz (10), Jallow (9), Bretzel (8), Georginho (8), Mathias (6), Williams (6), Dadiet (4), Nunez (4), Jensen (2). 

    Bester Ulmer Dreierschütze: Mathias (2/4). 

    Beste Ulmer Rebounder: Williams (8), Bretzel (7). 

    Ulmer Trefferquote: 47 Prozent (27/58). 

    Ulmer Dreierquote: 25 Prozent (5/20). 

    Ulmer Freiwurfquote: 74 Prozent (17/23). 

    Beste Würzburger Werfer: Seljaas (15 Punkte), Livingston (12), Ugrai (10). 

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